Ein kluger Mops erblickt das Licht der Welt

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jiskett Avatar

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"Wissen Sie eigentlich, wie schlau er ist? Ich meine nicht schlau wie ein guter Hund, ich meine wirklich intelligent?"// S. 83

"Mopshimmel" ist der erste Teil der Reihe, aber mein zweiter Mopskrimi, da ich Band 3 schon kenne. Es war schön, über die Anfänge von Holmes' Karriere als Polizeimops zu lesen und mehr über ihn und seine Familie zu erfahren; da Holmes zu Beginn der Geschichte noch ein Welpe ist, lernt er sein Umfeld erst noch kennen und davon profitiert auch der Leser, da ihm so die Charaktere (menschlich und tierisch) vorgestellt werden. Dabei ist die Ich-Perspektive des Hundes meiner Meinung nach recht überzeugend und dabei doch verständlich geschrieben.

Die Fälle selbst sind nicht besonders spannend; im einen weiß Holmes schon von Anfang an, wer der Täter ist und es geht nur noch darum, diese Information an die Menschen weiterzugeben. Der zweite Fall ist undurchsichtiger, aber die Lösung war schließlich ein wenig ernüchternd und was die Enthüllung kurz vor Ende angeht, bin ich mir noch nicht sicher, wie ich sie bewerten soll. Dennoch hat der Krimi mir aber Spaß gemacht, da ich es mochte, wie Holmes und Waterson gemeinsam ermittelt haben. Zu schade, dass Hunde nicht wirklich sprechen können, sonst wären die Fälle schneller aufgeklärt gewesen, aber die beiden schaffen es ja dennoch, miteinander zu kommunizieren und die Arbeit zu erledigen.

"Mopshimmel" ist quasi eine Art Wohlfühl-Krimi; er lässt sich gut und leicht lesen, die Tiere sind liebenswert und auch die Menschen kann man problemlos ins Herz schließen, auch wenn sie in diesem Band etwas im Hintergrund standen. Obwohl es hier um Mord geht, ist die Geschichte oft unterhaltsam, vor allem, wenn Holmes versucht, Waterson und seinen Besitzern zu vermitteln, dass er etwas herausgefunden hat.
Das Buch hat mir gut gefallen und ich werde gleich mit Band 2 weitermachen.