Ich liebe "Mopshimmel" von Martina Richter, dass schon mal vorweg. Die Geschichte lebt eindeutig von seinen liebevoll und gekonnt gestalteten Figuren, die mir eigentlich schon nach den ersten Seiten ans Herz wachsen sind. Besonders Holmes, der Schatzsucher Mops, aus dessen Perspektive die Geschichte geschrieben ist, ist sehr gelungen. Er ist ziemlich schlau, schlagfertig und versteht fast alles, bis auf ein paar Eigenheiten der Menschen, die er sich einfach nicht erklären kann. Dies führt doch zu lustigen Situationen, bzw. Textpassagen, über die ich wirklich lachen konnte, weil hier gekonnt damit gespielt wird, dass ein Hund einige Verhaltensweisen doch anders beurteilt, als wir Menschen das tun würden. Aber auch die anderen Charaktere des Buches, tierische wie menschliche, finde ich außerordentlich gut gelungen. Die Autorin hat es geschafft in mir das Gefühl zu wecken selbst in der Familie leben zu wollen. Der Kriminalfall bzw. -fälle bestechen zwar nicht durch Spannung, bekommen aber durch die Perpektive des Hundes doch etwas besonderes. Ich finde, dass die Autorin einfach gut schreiben und unterhalten kann, ihr Schreibstil ist locker und ruhig und trägt einen schnell duch die Geschichte. Mit den Charakteren konnte ich mich sehr gut identifizieren, besonders gut hat mir, neben Holmes, auch Johannes Waterson gefallen. Nach dem lesen der Geschichte, bekommt man irgendwie auch den Wunsch, sich einen Mops zuzulegen. Mich hat das Buch wirklich durch seine Charaktere und seinen Humor überzeugt. Die Thematik ist vielleicht nich innovativ, aber das Buch ist trotzdem absolut lesenswert, da es sehr gut umgesetzt ist. Ich werde auf jeden Fall den nächsten Teil der Reihe lesen und auf mehr hoffen.