Mord in der Dorfidylle

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bücherkarin Avatar

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Das Cover zeigt einen niedlichen Mops vor hellblauen Hintergrund und stimmt somit wunderbar auf den folgenden roman ein.
zum Inhalt: Der Mopsjunge Holmes ist die Hauptperson und erzählt die ganze Geschichte in der Ich-Form aus seiner Sicht. Schon das ist eine gute Buchidee, die Erzählweise ist flüssig, leicht verständlich und wir Menschen kommen nicht immer gut weg dabei.
Holmes lebt sehr zufrieden mit Vater, Mutter, 3 Katzen, Herrchen und Frauchen und deren 2 Kindern (die allerdings erstaunlicherweise keine Rolle spielen) in einem Dorf der Schwäbischen Alb. Schon bald macht er seinem Detektiv-Namen alle Ehre. Im Urlaub entwickelt er sich zum Schatzsucher, er findet und sammelt alles was glitzert und glänzt. Aber auch im heimischen Wald macht er einen großen Fund, unter einer Baumwurzel ein Säckchen mit Schmuck. Einer guten Freundin von Frauchen wurde Schmuck gestohlen. Holmes erkennt am Geruch, dass deren Schwester die Diebin sein muß, das Schmucksäckchen unter der Baumwurzel roch genauso. Mit größter Anstrengung versucht, Holmes, das den Menschen zu erklären. Aber leider! - Tiere verstehen zwar die Menschensprache, aber kein Mensch versthet einen Mops!. Und außerdem sind Menschen sowieso recht begriffsstutzig. Holmes gibt sich so viel Mühe, ohne Erfolg. Aber er lernt einen neuen lieben Freund kennen, Kriminalkommissar Waterson.
Der hat jetzt öfter im Dorf zu tun, denn schon wieder ist ein Verbrechen geschehen. Die Nachbarin Gundula Bächle ist eine sehr unangenehme Person. Sie hat an allen Dorfbewohneren etwas auszusetzen und redet schlecht über sie, dabei tut sie auch noch so fromm. Zu ihrer eigenen Mutter, einer netten und freundlichen alten Dame ist sie reglrecht bösartig und sperrt sie zu hause ein. Tiere kann sie überhaupt nicht leiden, tut ihnen weh, auch Holmes Katerfreund Maurice wird von ihr so schwer mit der Hacke verletzt, dass er zum Tierarzt gebracht werden muß und längere Zeit ernsthaft krank ist. Die Mopsfamilie und die Katzen sinnen auf Rache und haben auch eine wirklich gute Idee..... Doch eines Tages ist Gundula tot. Und auch wenn niemand eigentlich traurig darüber ist, sind doch alle entsetzt, als man feststellt, dass sie an Rattengift gestorben ist. Und nun steht auch noch die nette alte Frau Bächle unter Mordverdacht. Das kann nicht sein!! Mopsjunge Holmes ermittelt und kombiniert und dann steht er nur noch vor der schweren Aufgabe, seine Ermittlungsergebnisse dem netten Kommissar Waterson begreiflich zu machen. Hier erweist sich Holmes als sehr erfindungsreich und der nette Kommissar als sehr verständig. So lösen sie dann auch gemeinsam das Rätsel um den Schmuckdiebstahl.

Der Krimi liest sich herzerfischend und amüsant, hat aber durchaus auch eine gewisse Spannung. Und auch wenn man sich nach dem Lesen nun nicht gleich einen Mops kauft, wird doch auf alle Fälle die Tierliebe und mehr Verständnis für Tiere aktiviert. Auch wenn es im Krimi letztendlich sogar 2 Leichen gibt, so ist dies kein Actionkrimi und man muß sich dabei auch nicht gruseln. Ein Roman - angenehm zu lesen für Jung und Alt.