naiv-sympathische Mopsperspektive

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boris g. Avatar

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So. Ein Mops als Ermittler. Seit Rex' Zeiten eher ungewöhnlich, und Rex war ein einigermaßen talentierter Hund, nicht mehr. Aber der hier? Der kann reden (offenbar nur mit seiner Hundefamilie), Morde aufklären - und schreiben. Als Ich-Erzählung aus der Mopsperspektive kommt dieser Roman daher. Und ich habe mich wirklich bemüht, das wirklich albern und wirklich kindisch zu finden, aber: Die Autorin - Verzeihung, der Mops - schreibt gut. Wie die Geschichte und die Aufklärung weitergeht, wird sich zeigen, aber das dürfte bei diesem Buch Nebensache sein. Der Schreibstil ist flüssig und die Leseprobe naiv-sympathisch. Wenn man sich darauf einlässt und das Ganze wie ein Kinderbuch rezipiert, macht die Lektüre richtig Spaß! Das Cover ist sympathisch und passt zum Inhalt.
Also: Mehr Kinderbuch als Krimi, mehr Loriot als Rex, aber dennoch, oder vielleicht deswegen: Das Buch ist erfreulich zu lesen und wird sicher sein Publikum finden!