Bühne frei für Mopsdetektiv Holmes!

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dani89 Avatar

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Krimi mal anders: ein Mops ermittelt – und das durchaus unterhaltsam!

Der Winter ist über Knieslingen eingebrochen und die Ski-Saison läuft auf Hochtouren. Doch die Idylle währt nicht lange, denn es wird ein Langläufer in der Loipe erschossen und ausgerechnet Holmes, der kleine Mopsdetektiv, ist es, der in Begleitung seiner Familie die Leiche findet. Da liegt es doch mehr als nahe, dass sich Holmes an den Mordermittlungen seines besten Freundes Kommissar Waterson und des Kommissars Gerlach beteiligt. Kann Holmes den Fall gemeinsam mit seinen zwei- und vierbeinigen Freunden aufklären?

So ziehen sich die Ermittlungen von Mopsdetektiv Holmes nach einem Prolog über insgesamt 23 Kapitel, ehe das Buch mit einem Epilog abschließt.

Der Roman „Mopswinter“ von Martina Richer wird als heiterer Hundekrimi beworben und das trifft es eigentlich ganz ausgezeichnet. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Mops Holmes erzählt, was für sich schon äußerst unterhaltsam ist: ob sich Holmes nun zu menschlichen Gepflogenheiten aus seiner Sicht äußert oder der Leser Zeuge der zahlreichen Tücken, die meterhoher Schnee für kurze Mops-Beinchen zu bieten hat, wird, für Schmunzler und Lacher wird hier jedenfalls regelmäßig gesorgt. Den Krimi als solches fand ich zwar ganz interessant und durchaus kurzweilig geschrieben, allerdings weder in Bezug auf die Komplexität noch auf die Spannung herausragend. Was in dieser Hinsicht jedoch noch ausbaufähig erscheint, macht „Mopswinter“ eindeutig mit Humor wieder gut, denn Holmes Ermittlungen und seine Methoden, um seinen menschlichen Freunden seine neuesten Erkenntnisse mitzuteilen und sie auf die rechte Fährte zu bringen sind teilweise wirklich herrlich amüsant!

Abschließend sei nun noch angemerkt, dass es sich bei „Mopswinter“ nach „Mopshimmel“ bereits um den zweiten Fall für Mopsdetektiv Holmes handelt.