Kommt nicht an Teil 1 heran

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mysticcat Avatar

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Das Buch "Mopswinter" ist die Fortsetzung des im Herbst erschienenen Mops-Humor-Krimis "Mopswinter" - beide Werke sind momentan ausschließlich als E-Books verfügbar. Obwohl die vorherige Lektüre von "Mopshimmel" nicht notwentig ist, um die Handlung von "Mopswinter" nachvollziehen zu können, empfehle ich trotzdem, den ersten Band vorher zu lesen, denn hinterher ist, wegen einiger Spoiler in Band 2, viel von der Spannung und dem Humor aus Band 1 weg.

Den erste Band hat mich total überzeugt (Bestbewertung von meiner Seite), da war ich natürlich auch auf die Fortsetzung gespannt. Mittlerweile ist ja Holmes (Mops, Protagonist, Erzähler) schon ein junger Erwachsener und darf weiterhin im Haus seiner Eltern leben, da er krumme Beine hat und sich nicht verkaufen ließe.

Im Albdorf Knieslingen, da kommt dann auch noch der Lokalcharakter rein, ist ein langer und schneereicher Winter, die Tourismusbranche ist davon begeistert - bis jedoch Langläufer in den Loipen ermordet werden, und "Polizeimops" Holmes seinem "Freund" Waterson (Polizist) wieder bei den Ermittlungen unterstützt.


Die Buchidee und das Cover fand ich klasse - den Rest des Buches jedoch nur durchschnittlich. Nachdem die Leseprobe auf Vorablesen (von denen ich auch mein Rezensionsexemplar erhalten habe) schon sehr kurz ausfiel und die Hälfte davon aus Einführung für Leser*innen geschrieben war, die Band 1 nicht kennen, war ich doppelt gespannt, was da noch kommen könnte. Der Mordfall wird, wie auch in Band 1, mit Hilfe von Holmes aufgeklärt, und das Leben von Waterson geht weiter, und da darf man als Leser*in auch dabei sein.

Alle anderen Personen bleiben jedoch in diesem Buch sehr flach, ebenso auch die Katzen und Holmes Eltern - außer einem weiteren Wurf wird nichts Nennenswertes über die Haustiere geschrieben, den Katzen, in die ich mich in Band 1 ganz besonders verliebt hatte, wird nicht einmal eine ganze Seite gewidmet.

Auch gelacht oder gegrinst habe ich in diesem Band leider gar nicht, denn alles, was mir gefallen hat, war auch schon aus dem Vorgängerband bekannt.

Die Krimihandlung war seicht und sehr linear - es ist eben auch kein reiner Krimi, denn für die wenigen Seiten waren für meinen Geschmack auch zu viele Personen involviert, die immer mal nur wieder kurz in der Handlung vorkamen, und der Großteil dann nicht mehr, da hätte ich beinahe den Überblick verloren.

Fazit: Durchschnittliches Lesevergnügen, das leider mit dem ersten Band nicht mithalten kann.