Wieder ein Meisterwerk

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milkaschokolade11 Avatar

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Als große Bewunderin von Rutger Bregmans bisherigen Werken (Utopien für Realisten und Im Grunde gut) hatte ich hohe Erwartungen an sein neues Buch Moralische Ambition – und bereits die ersten Seiten haben mich nicht enttäuscht. Bregman bleibt sich treu und fordert mich als Leserin erneut heraus, über die gewohnten Grenzen hinauszudenken.

Sein Ansatz, nicht einfach nur nach persönlichem Glück zu streben, sondern die Welt mit moralischer Ambition aktiv zu verbessern, ist sehr inspirierend. Schon im Prolog stellt er das Dilemma dar: Sollten wir wirklich wie Matthieu Ricard 60.000 Stunden meditieren, um unser eigenes Glück zu maximieren, oder ist es nicht unsere Aufgabe, die Welt durch unser Handeln besser zu machen? Diese Frage zwingt mich, mein eigenes Leben zu reflektieren und darüber nachzudenken, was ich wirklich bewirken will.

Bregman bleibt auch in diesem Werk provokant und scheut nicht davor zurück, unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Sein klarer, fesselnder Stil, der mit persönlichen Anekdoten und klugen Beobachtungen durchsetzt ist, macht es schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Besonders gefällt mir, dass er den Leser aktiv dazu aufruft, nicht nur zu träumen, sondern konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Welt zu verändern. Dabei fordert er nicht weniger als eine grundlegende Transformation unserer Gesellschaft – ein Anspruch, der sich durch das gesamte Buch zieht.

Die Leseprobe hat mich neugierig gemacht, wie Bregman diese Ideen weiterentwickeln wird. Es ist ein Buch, das – wie seine früheren Werke – nicht nur zum Nachdenken, sondern auch zum Handeln inspiriert. Ich freue mich darauf, weiterzulesen und hoffe, dass es wieder ein kraftvolles Werk wird, das zeigt, wie wir die Welt nachhaltig verbessern können.