Ein inspirierendes Buch
Rutger Bregmann greift in Moralische Ambition zentrale Fragen zur menschlichen Natur auf und entwirft ein optimistisches Bild: Menschen sind grundsätzlich gut. Er argumentiert dabei gegen die Vorstellung, dass Egoismus und Gewalt unser Wesen dominieren, und stützt sich auf eine Vielzahl von wissenschaftlichen Studien, historischen Ereignissen und psychologischen Experimenten. Bregmann schreibt zugänglich und nutzt klare Beispiele, wie etwa die wahre Geschichte hinter Herr der Fliegen, um pessimistische Mythen zu entkräften. Gleichzeitig fordert er Leser heraus, eine neue Perspektive auf Gesellschaft, Bildung und Politik einzunehmen, die auf Vertrauen und Kooperation basiert. Das Buch ist inspirierend und anregend, aber gelegentlich etwas idealistisch. Kritiker könnten anmerken, dass Bregmann komplexe Themen vereinfacht oder alternative Erklärungen nicht ausreichend berücksichtigt. Fazit: Eine fesselnde Einladung, den Glauben an das Gute im Menschen zu erneuern, die zum Nachdenken und Handeln anregt. Empfehlenswert für alle, die nach einer positiven Sicht auf die Welt suchen.