Eine Anleitung zum Nützlichsein
Das Buch hat für mich die Erwartungen erfüllt: Es ist - zusammenfassend zu sagen - ein Sachbuch mit viel Wissens- und Erkenntniserwerb.
Rutger Bregman spricht von Anfang an den Leser an - lesen oder nicht - ist sein Rat. Dabei meint er nicht einmal eine Berufs- oder Altersgruppe. Natürlich profitieren am meisten die jungen aufstrebenden Gesellschaftsgestalter von den Erkenntnissen, die Bregman beim Erforschen der Moralischen Ambition gewonnen hat, denn er widmete sich immerhin gezielt und längere Zeit der Bedeutung dieses Begriffs. Aber schließlich ist keiner zu alt oder was auch immer, um Gutes tun zu können.
Mit der jetzigen Strebsamkeit der Arbeitnehmer und -geber allgemein beginnt er auch das Buch, was eine sehr interessante Sichtweise auf die Gedankenwelt der arbeitenden Menschen in unserer Zeit erlaubt.
Die Kapitel werden wie Aufforderungen formuliert und sind ein wenig seltsam anmutend: „Lernen Sie, über Tabellen mit Zahlen Tränen zu vergießen“. Genau das provoziert, und wer neugierig ist und jetzt erst recht liest, kommt auf seine Kosten.
Von Anfang an wird mit Lebensläufen mir bisher unbekannter Menschen die Theorie, die Behauptung, die Hypothese der jeweiligen Kapitel belegt und bewiesen. Der Begriff Moralische Ambition wird von verschiedenen Seiten beleuchtet. Die Taten und Leben der Beispielprotagonisten sind dabei immer Beweis und Beleg, aber auch zugleich die Aufforderung zum Nachdenken, ob das auch für einen selbst etwas wäre.
Dass jeder sich angesprochen fühlen kann, betont Bregman immer mal wieder: Es ist nie zu spät, sein Leben zu ändern (oder wenigstens zu überprüfen).
Locker erzählt Bregman auch über die Menschheitsgeschichte und die Erfindungen, um den Bogen zur Zukunft zu spannen. Was können wir für das Leben Zukünftiger tun? Welche Lehren müssen wir aus der Geschichte ziehen? Weil so viele Theorien im Umlauf sind, wird man einmal mehr aufgefordert, selbst etwas zu tun, und wenn es nur im Kleinen ist.
Um noch einmal auf die Kapitelangabe am Anfang des Buches zurückzukommen: Wenn man zu den Personen, die als Untertitel genannt werden, googelt, bekommt man ein genaueres Bild von ihnen, denn Fotos sind selten im Buch. Die Grafiken muss man nicht gleich studieren, es reicht zur Bestätigung.
Mir gefällt vor allem die Vielfältigkeit der Quellen, die im großen Anhang noch einmal eine Extraeinsicht erlauben.
Um noch einmal zusammenzufassen: Auf einmal kann man das Buch keinesfalls lesen - es ist wie ein Studienbuch, ein Geschichtsbuch. Sehr unterhaltsam, gut verständlich, lehrreich, nachdenkenswert!
Rutger Bregman spricht von Anfang an den Leser an - lesen oder nicht - ist sein Rat. Dabei meint er nicht einmal eine Berufs- oder Altersgruppe. Natürlich profitieren am meisten die jungen aufstrebenden Gesellschaftsgestalter von den Erkenntnissen, die Bregman beim Erforschen der Moralischen Ambition gewonnen hat, denn er widmete sich immerhin gezielt und längere Zeit der Bedeutung dieses Begriffs. Aber schließlich ist keiner zu alt oder was auch immer, um Gutes tun zu können.
Mit der jetzigen Strebsamkeit der Arbeitnehmer und -geber allgemein beginnt er auch das Buch, was eine sehr interessante Sichtweise auf die Gedankenwelt der arbeitenden Menschen in unserer Zeit erlaubt.
Die Kapitel werden wie Aufforderungen formuliert und sind ein wenig seltsam anmutend: „Lernen Sie, über Tabellen mit Zahlen Tränen zu vergießen“. Genau das provoziert, und wer neugierig ist und jetzt erst recht liest, kommt auf seine Kosten.
Von Anfang an wird mit Lebensläufen mir bisher unbekannter Menschen die Theorie, die Behauptung, die Hypothese der jeweiligen Kapitel belegt und bewiesen. Der Begriff Moralische Ambition wird von verschiedenen Seiten beleuchtet. Die Taten und Leben der Beispielprotagonisten sind dabei immer Beweis und Beleg, aber auch zugleich die Aufforderung zum Nachdenken, ob das auch für einen selbst etwas wäre.
Dass jeder sich angesprochen fühlen kann, betont Bregman immer mal wieder: Es ist nie zu spät, sein Leben zu ändern (oder wenigstens zu überprüfen).
Locker erzählt Bregman auch über die Menschheitsgeschichte und die Erfindungen, um den Bogen zur Zukunft zu spannen. Was können wir für das Leben Zukünftiger tun? Welche Lehren müssen wir aus der Geschichte ziehen? Weil so viele Theorien im Umlauf sind, wird man einmal mehr aufgefordert, selbst etwas zu tun, und wenn es nur im Kleinen ist.
Um noch einmal auf die Kapitelangabe am Anfang des Buches zurückzukommen: Wenn man zu den Personen, die als Untertitel genannt werden, googelt, bekommt man ein genaueres Bild von ihnen, denn Fotos sind selten im Buch. Die Grafiken muss man nicht gleich studieren, es reicht zur Bestätigung.
Mir gefällt vor allem die Vielfältigkeit der Quellen, die im großen Anhang noch einmal eine Extraeinsicht erlauben.
Um noch einmal zusammenzufassen: Auf einmal kann man das Buch keinesfalls lesen - es ist wie ein Studienbuch, ein Geschichtsbuch. Sehr unterhaltsam, gut verständlich, lehrreich, nachdenkenswert!