Macht Lust aufs Gutsein
Unter moralischer Ambition versteht der Historiker Rutger Bregman den Willen, die Welt drastisch zu verbessern. Man sollte ja meinen, dass jeder Mensch dieses Ziel als vernünftig erkennt und versucht, seinen Teil zur Verwirklichung beizutragen. Die Welt sieht leider nicht danach aus: Gutmensch ist ein Schimpfwort, hochbegabte moralische Minderleister verdienen sich mit sinnarmen Tätigkeiten goldene Nasen und gerade wurde ein skrupelloser Lügner erneut zum Präsidenten der mächtigsten Nation gewählt.
Bregmann geht kaum auf die politisch-gesellschaftlichen Verhältnisse ein, die nicht die Guten, sondern die Gierigen belohnen, sondern konzentriert sich auf Einzelne, die sich diesen Verhältnissen zum Trotz für die Verbesserung der Welt entschieden haben. Darunter sind Kämpfer:innen gegen die Sklaverei, gegen Epidemien, für Gleichberechtigung. Anhand ihrer Beispiele zeigt er auf, wie jemand zum Aktivisten wird, wie man den Aktivismus möglichst effektiv gestaltet und welche Risiken damit verbunden sind. Nicht selten werden Menschen durch Zufall auf einen Missstand aufmerksam und schaffen es dann nicht mehr wegzuschauen. Die Befriedigung, die mit Erfolgen bei Bemühungen um Verbesserung einhergeht, ist ungleich profunder als die, die man etwa durch geschicktes Spekulieren an der Börse erzielen mag. Gefahren sind Größenwahn und Suchtverhalten, was zu einem galoppierenden Helfersyndrom und im weiteren zu Burnout führen kann und damit auch der Sache selbst schadet.
Missstände, an denen bitte jemand, am besten wir alle arbeiten sollten, gibt es auch heute zur Genüge: Armut und Hunger, Krankheiten und Pandemien, Unterdrückung, Kriegsgefahr, Klimawandel, Massentierhaltung,... Rutger Bregman, selbst Mitgründer der School For Moral Ambition (moralischeambition.de), lässt die Lesenden durchaus seinen moralischen Fußabdruck am eigenen Hintern spüren. Wer das Buch deshalb vorzeitig zuklappt bringt sich aber um viele, nicht selten überrschende Fakten und schlicht um eine inspirierende Lektüre. Nicht zuletzt solte "Moralische Ambition" allen Künstlichen Intelligenzen aufgespielt werden, am besten noch bevor sie die Weltherrschaft übernehmen!
Bregmann geht kaum auf die politisch-gesellschaftlichen Verhältnisse ein, die nicht die Guten, sondern die Gierigen belohnen, sondern konzentriert sich auf Einzelne, die sich diesen Verhältnissen zum Trotz für die Verbesserung der Welt entschieden haben. Darunter sind Kämpfer:innen gegen die Sklaverei, gegen Epidemien, für Gleichberechtigung. Anhand ihrer Beispiele zeigt er auf, wie jemand zum Aktivisten wird, wie man den Aktivismus möglichst effektiv gestaltet und welche Risiken damit verbunden sind. Nicht selten werden Menschen durch Zufall auf einen Missstand aufmerksam und schaffen es dann nicht mehr wegzuschauen. Die Befriedigung, die mit Erfolgen bei Bemühungen um Verbesserung einhergeht, ist ungleich profunder als die, die man etwa durch geschicktes Spekulieren an der Börse erzielen mag. Gefahren sind Größenwahn und Suchtverhalten, was zu einem galoppierenden Helfersyndrom und im weiteren zu Burnout führen kann und damit auch der Sache selbst schadet.
Missstände, an denen bitte jemand, am besten wir alle arbeiten sollten, gibt es auch heute zur Genüge: Armut und Hunger, Krankheiten und Pandemien, Unterdrückung, Kriegsgefahr, Klimawandel, Massentierhaltung,... Rutger Bregman, selbst Mitgründer der School For Moral Ambition (moralischeambition.de), lässt die Lesenden durchaus seinen moralischen Fußabdruck am eigenen Hintern spüren. Wer das Buch deshalb vorzeitig zuklappt bringt sich aber um viele, nicht selten überrschende Fakten und schlicht um eine inspirierende Lektüre. Nicht zuletzt solte "Moralische Ambition" allen Künstlichen Intelligenzen aufgespielt werden, am besten noch bevor sie die Weltherrschaft übernehmen!