Golden Age Krimi aus Japan
Ohne den ersten Teil der Reihe gelesen zu haben, habe ich spontan zum Hörbuch gegriffen, in der Hoffnung (die sich zum Glück bestätigte), dass man die Fälle unabhängig voneinander lesen kann. Die Geschichte rund um Detektiv Kosuke Kindaichi erinnert vom Aufbau und Erzählstruktur, wie schon von vielen angemerkt, an die vielen Golden Age Kriminalromane, die man in der westlichen Literatur schon lange kennt und liebt, nur eben diesmal aus Japan. Wie bei Agatha Christie und all den anderen lädt der Roman regelrecht dazu ein, mitzuraten und Schlüssel zu suchen um den Fall zu lösen. Es sind auch auf jeden Fall genügend Hinweise vorhanden, die Auflösung ist nicht so hanebüchen, sodass eine geübte Leserin von Krimis drauf kommen könnte, auch wenn das Motiv hinter den Morden mich nicht wirklich überzeugt hat. Besonders gefallen hat mir das Setting auf der abgelegenen Insel Gokumon und die Einleitung in ihre Geschichte als ehemailige Sträflings- und Exilinsel.
Es ist schön, dass dieser Krimiklassiker aus dem Jahr 1971 nun mit Ursula Gräfe eine würdige Übersetzung ins Deutsche gefunden hat, nachdem die Reihe im englischsprachigen Raum auch vor einiger Zeit Fahrt aufgenommen hat. Das Hörbuch wurde von Denis Moschitto wunderbar interpretiert.
Aufgrund seines Alters gab es im Roman einige Stellen, die, nunja, aus heutiger Sicht schlecht gealtert sind, trotzdem war es eine unterhaltsame Lektüre, wenn man darüber hinwegsehen kann.
Es ist schön, dass dieser Krimiklassiker aus dem Jahr 1971 nun mit Ursula Gräfe eine würdige Übersetzung ins Deutsche gefunden hat, nachdem die Reihe im englischsprachigen Raum auch vor einiger Zeit Fahrt aufgenommen hat. Das Hörbuch wurde von Denis Moschitto wunderbar interpretiert.
Aufgrund seines Alters gab es im Roman einige Stellen, die, nunja, aus heutiger Sicht schlecht gealtert sind, trotzdem war es eine unterhaltsame Lektüre, wenn man darüber hinwegsehen kann.