interessante Protagonistin

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wampy Avatar

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Mein erster Eindruck im Prolog war, dass ein Höllentempo vorgelegt wird. Aber dann kamen die ersten Kapitel und das Tempo war dahin. Beschaulich wird der Einstieg der jungen deutschen Kommissarin Hannah Richter bei der französischen Polizei im Rahmen eines Austauschprogramms beschrieben. Hannah eckt sofort an, als sie einen vermeintlichen Selbstmord fragwürdig findet. Sie scheint über ein ausgeprägtes Selbstvertrauen zu verfügen. Hilfreich ist ihre Fähigkeit, Leuten auch einmal nur zuhören zu können. Auch ihr Geschichtswissen hilft ihr, Kontakte vor Ort zu knüpfen. Dieser beschauliche Stil passt gut zum Buchcover, auf dem natürlich auch der für die Provence obligatorische Lavendel zu sehen ist. Der dunkle Horizont deutet Gefahr und dunkle Machenschaften an. Die Leseprobe ließ sich flüssig lesen und auch die Sprache empfand ich als angenehm. Auch die nicht ganz so kurzen Kapitel passen sehr gut zum nicht so temporeichen Stil. Der Flair der Provence kommt in den Erzählungen sehr gut zum Tragen. Beachtenswert auch Hannahs Suche nach einem guten Kaffee. Mir ist die Hauptfigur sehr sympathisch, auch wenn der Spannungsbogen doch arg eingebrochen ist. Irgendwie kann ich nicht glauben, dass sich Hannah aus dem Fall des vermeintlichen Selbstmords heraushält.