Hawthorne und Horowitz ermitteln wieder!

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buecherdanny Avatar

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Privatdetektiv Hawthorne ermittelt wieder! Die berühmte feministische Autorin Akira Anno ist mit dem Ergebnis ihrer Scheidung unzufrieden. In einem Restaurant schüttet sie ihrem Anwalt Richard Pryce ein Glas Wein über den Kopf und droht, ihn eigentlich mit einer Flasche Wein erschlagen zu wollen. Einige Tage später wird der Scheidungsanwalt tot in seinem Haus aufgefunden – erschlagen mit einer 2000 Pfund teuren Flasche 1982 Château Lafite Rothschild Pauillac. Die Lösung des Falles scheint einfach zu sein! Doch was bedeutet die geheime Botschaft an der Wand am Tatort?

Mit seinem Assistenten Anthony Horowitz an seiner Seite nimmt Hawthorne die Ermittlungen auf bei denen einige Enthüllungen zu Tage kommen und sich weitere Personen außer Akira Anno verdächtig machen. Es gibt einen weiteren Mord und das Ermittlerteam muss in die Vergangenheit der Opfer nachforschen um den Fall lösen zu können.

Ich habe auch Band eins der Reihe gelesen und so waren mir die beiden Ermittler bekannt und ich konnte mich schnell in den neuen Fall einlesen. Das ungleiche Team das sich gegenseitig nicht ganz grün ist, hatte wieder sehr unterschiedliche Ansichten. Aber gerade die vielen Nickeligkeiten im Umgang miteinander machen die Ermittlungen so humorvoll und unterhaltsam. Da Horowitz ja ein Buch über den Fall schreiben soll, versucht er auch an private Informationen über den Detektiv zu kommen, was aber gründlich misslingt.

Der Fall, der zunächst recht einfach zu lösen scheint führt in die Vergangenheit und es kommt zu unerwarteten Enthüllungen und Wendungen. Die Ermittler und Leser/innen werden oft in die Irre geführt und es bleibt spannend. Bei den Befragungen der Verdächtigen kommt es zu einigen Wiederholungen die das Buch für mich ein wenig langatmig gemacht haben.

Gut gefallen hat mir der Rolle der Polizistin Cara Grunshaw. Sie und Hawthorne haben im Endeffekt das gleiche Ziel – sie wollen den Fall lösen. Doch Grunshaw wird zur Gegenspielerin und setzt Horowitz unter Druck um an Informationen zu komme. Sie könnte es nicht ertragen, wenn der Privatdetektiv vor ihr den Fall lösen würde.

Der Plot war ein wenig platt und auch einige Handlungsstränge waren in meinen Augen nicht ganz schlüssig oder sind im Sande verlaufen. Im Ganzen war es aber ein unterhaltsamer neuer Fall für Hawthorne und Horowitz den ich gerne gelesen habe!