Mord mit britischem Humor

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linaho18 Avatar

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Der Scheidungsanwalt Richard Price wird ermordet in seinem Londoner Haus aufgefunden. Die Tatwaffe: eine 2000 Pfund teure Flasche Wein. Doch Price trank keinen Alkohol und noch etwas wirft bei den Ermittlern Fragen auf: eine Botschaft an der Wand neben der Leiche.
Um den Fall zu lösen, wird der ehemalige Detective Hawthrone zu Hilfe gerufen, der wiederum den Schriftsteller Horowitz hinzuzieht, um den Fall zu verschriftlichen. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach der Wahrheit hinter diesem Mordfall.

"Mord in Highgate" ist der zweite Band in der Reihe um Hawthrone und Horowitz. Das Buch lässt sich aber auch ohne Vorwissen gut und verständlich lesen und ich hatte nicht das Gefühl, als fehlten mir Informationen.
Was diesen Roman besonders macht und einen hohen Wiedererkennungswert hat, ist, dass der Autor als Figur selbst in der Geschichte mitspielt.
Die Protagonisten könnten dabei gegensätzlicher nicht sein: der eine ein kluges Köpfchen mit scharfem Verstand, der andere immer wieder auf der falschen Spur. Doch genau dadurch wird es nie langweilig, denn es kommt zu einigen Reibereien zwischen den beiden, die den Leser schmunzeln lassen.
Der Schreibstil von Horowitz gefällt mir persönlich sehr gut. Er ist unterhaltsam (typisch britischer Humor), flüssig und logisch.
Der Fall, der am Anfang noch so eindeutig scheint, wird im Laufe der Zeit immer komplizierter. Es tauchen mehr und mehr Verdächtige auf und als Leserin war auch ich oft auf der falschen Fährte.

Alles in allem ist dies ein gelungener Roman, der eine interessante , viel Unterhaltung und überraschende Wendungen zu bieten hat, auch wenn mir an mancher Stelle etwas Spannung fehlte.