Etwas weniger überzeugender Teil der Serie

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lovely90 Avatar

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Die Reihe um Daniel Hawthorne (oder sollte ich besser sagen um Anthony Horowitz selbst?) hat mir bislang viele freudige Lesestunden bereitet. Auch auf diese Fortsetzung hatte ich mich sehr gefreut.
Der Aufbau der Geschichte im ‚Whodunnit‘-Stil ist dem Autor und Leser ja schon sehr geläufig. Das Setting, den Mord einer durchaus unbeliebten Kritikerin in der Umgebung eines Theaterstückes anzusiedeln, gefiel mir gut. Bislang habe ich auch die Einflechtung des Autors als reale und zugleich fiktive Person gemocht – immer wieder habe ich mich bei Kleinigkeiten gefragt, was von alledem vielleicht auch der Wahrheit entsprechen möge. Dem Autor selbst einen Mord anzulasten ist hierbei natürlich etwas weit gegriffen...
Wie Anthony und Hawthorne in diesem Fall auf die richtige Spur gelangen und innerhalb weniger Tage einige alte Geschichten zu Tage fördern, erschien mir doch etwas zu zufällig. Gleichzeitig wirkten auch die Verstrickungen der einzelnen Personen und ihrer Geheimnisse zu konstruiert. Die Erzählweise selbst und das sprachliche Geschick des Autors haben mich weiterhin überzeugt.

Insgesamt werde ich weiterhin ein Fan dieser Romanserie und des Autors bleiben, wenngleich mich dieser Band ein gutes Stück weniger überzeugt hat als die Vorgänger.