Sehr unterhaltsam und humorvoll
Der Insel Verlag hat "Mord stand nicht im Drehbuch" des britischen Autors Anthony Horowitz veröffentlicht. Es handelt sich hierbei um den vierten Band einer Reihe um den ehemaligen Polizisten Daniel Hawthorne und den Schriftsteller Anthony Horowitz. Die Bände können sehr gut unabhängig voneinander gelesen werden, da jedes Buch einen in sich abgeschlossenen Kriminalfall beinhaltet.
Der Schriftsteller Anthony Horowitz hat Daniel Hawthorne, der aus dem Polizeidienst ausgeschieden und nun als Privatdetektiv tätig ist, die Zusammenarbeit gekündigt. Daniel braucht Geld, und er möchte, dass Anthony ein viertes Buch über ihre gemeinsamen Ermittlungen schreibt. Doch Anthony fühlt sich von Daniel nicht freundlich behandelt, außerdem braucht er Zeit für sein neues Theaterstück "Mindgame", das in Kürze uraufgeführt wird. Das Stück wird ein Erfolg, und schon bald soll es 3 Monate lang in London zu sehen sein. Zwei Stunden nach der Premierenfeier erscheint die vernichtende Kritik von Harriett Throsby im Internet, und am nächsten Morgen wird die einflussreiche Kritikerin der Sunday Times in ihrem Haus tot aufgefunden. Sie wurde erstochen, und auf der Tatwaffe befinden sich Anthonys Fingerabdrücke. Nach seiner Verhaftung setzt sich der völlig Verzweifelte mit Daniel in Verbindung ...
Ich habe bereits mehrere Krimis des Autors gelesen, die mich alle begeistert haben. Seinen intelligenten und humorvollen Stil mag ich sehr, langsam und stetig baut sich die Spannung auf und bleibt bis zum Ende auf hohem Niveau. Die beiden Protagonisten erinnern mich an Sherlock Holmes und seinen Gehilfen Watson. Auch hier tappt der Gehilfe noch im Dunkeln, während sein Partner ihm bei der Aufklärung immer mindestens einen Schritt voraus ist. Ich fand den gut durchdachten Krimi bis zur für mich überraschenden Auflösung sehr spannend. Es gab viele Verdächtige und Wendungen, es wurden Geheimnisse und Verbindungen aufgedeckt, und ich habe mich auf falsche Fährten locken lassen.
Wie schon die Vorgängerromane ist auch dieses Buch aus Anthonys Sicht in der Ich-Form erzählt. Diese Erzählweise fand ich sehr gelungen, da sie mir seine Gedanken- und Gefühlswelt intensiv vermittelte. Der Autor gibt nicht nur den Gesprächen mit den Verdächtigen viel Raum, er widmet sich auch der schwierigen Beziehung zwischen Daniel und Anthony. Ganz großartig fand ich das packende Finale, bei dem alle Verdächtigen auf der Theaterbühne zusammentreffen und die Polizei nur als Zuschauer agiert.
Ich mag das ungleiche Gespann und habe Daniel und Anthony gern während ihrer nur vier Tage dauernden spannenden Ermittlungsarbeit begleitet. Schon jetzt freue ich mich auf den fünften Band der Reihe, der im September 2024 im englischsprachigen Raum erscheinen und dann hoffentlich bald auch in deutscher Übersetzung vorliegen wird.
Absolute Leseempfehlung für alle, die ruhig und intelligent geschriebene Krimis lieben.
Der Schriftsteller Anthony Horowitz hat Daniel Hawthorne, der aus dem Polizeidienst ausgeschieden und nun als Privatdetektiv tätig ist, die Zusammenarbeit gekündigt. Daniel braucht Geld, und er möchte, dass Anthony ein viertes Buch über ihre gemeinsamen Ermittlungen schreibt. Doch Anthony fühlt sich von Daniel nicht freundlich behandelt, außerdem braucht er Zeit für sein neues Theaterstück "Mindgame", das in Kürze uraufgeführt wird. Das Stück wird ein Erfolg, und schon bald soll es 3 Monate lang in London zu sehen sein. Zwei Stunden nach der Premierenfeier erscheint die vernichtende Kritik von Harriett Throsby im Internet, und am nächsten Morgen wird die einflussreiche Kritikerin der Sunday Times in ihrem Haus tot aufgefunden. Sie wurde erstochen, und auf der Tatwaffe befinden sich Anthonys Fingerabdrücke. Nach seiner Verhaftung setzt sich der völlig Verzweifelte mit Daniel in Verbindung ...
Ich habe bereits mehrere Krimis des Autors gelesen, die mich alle begeistert haben. Seinen intelligenten und humorvollen Stil mag ich sehr, langsam und stetig baut sich die Spannung auf und bleibt bis zum Ende auf hohem Niveau. Die beiden Protagonisten erinnern mich an Sherlock Holmes und seinen Gehilfen Watson. Auch hier tappt der Gehilfe noch im Dunkeln, während sein Partner ihm bei der Aufklärung immer mindestens einen Schritt voraus ist. Ich fand den gut durchdachten Krimi bis zur für mich überraschenden Auflösung sehr spannend. Es gab viele Verdächtige und Wendungen, es wurden Geheimnisse und Verbindungen aufgedeckt, und ich habe mich auf falsche Fährten locken lassen.
Wie schon die Vorgängerromane ist auch dieses Buch aus Anthonys Sicht in der Ich-Form erzählt. Diese Erzählweise fand ich sehr gelungen, da sie mir seine Gedanken- und Gefühlswelt intensiv vermittelte. Der Autor gibt nicht nur den Gesprächen mit den Verdächtigen viel Raum, er widmet sich auch der schwierigen Beziehung zwischen Daniel und Anthony. Ganz großartig fand ich das packende Finale, bei dem alle Verdächtigen auf der Theaterbühne zusammentreffen und die Polizei nur als Zuschauer agiert.
Ich mag das ungleiche Gespann und habe Daniel und Anthony gern während ihrer nur vier Tage dauernden spannenden Ermittlungsarbeit begleitet. Schon jetzt freue ich mich auf den fünften Band der Reihe, der im September 2024 im englischsprachigen Raum erscheinen und dann hoffentlich bald auch in deutscher Übersetzung vorliegen wird.
Absolute Leseempfehlung für alle, die ruhig und intelligent geschriebene Krimis lieben.