Unterhaltsamer Krimi

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petraellen Avatar

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Anthony Horowitz hat einen unterhaltsamen Krimi geschaffen, der klassische Elemente mit modernen Wendungen verbindet.
Im Mittelpunkt des Geschehens stellt der Autor Horowitz sich selbst und parodiert die Klischees und Eigenarten der Krimigenres.
Anthony Horowitz schafft die Dynamik zwischen den Charakteren Daniel Hawthorne und sich selbst als Ich-Erzähler gekonnt in Szene zu setzen. Dabei kann durchaus ein Vergleich zwischen Sherlock Holmes und Dr. Watson gezogen werden. Insbesondere bei Daniel, der den analytischen und überlegenen Teil Holmes darstellt, während Horowitz selbst in der Rolle des etwas ahnungslosen, aber sympathischen Watson agiert.
Die Handlung selbst ist spannend und durchdacht. Die düstere Wende nach der Premierenfeier, die überraschende Ermordung der Kritikerin, die gegen den Schriftsteller erhobenen Anschuldigungen und die darauffolgende Verzweiflung sind starke Zutaten für einen fesselnden Krimi. Dass Horowitz die Beziehung zwischen den beiden Hauptfiguren und ihre Entwicklung in den Mittelpunkt stellt, bereichert die Geschichte und verleiht ihr zusätzliche Tiefe.
Interessant wird das packende Finale auf der Theaterbühne beschrieben, bei dem alle Verdächtigen zusammentreffen und trägt zur Spannung und zum Lesevergnügen bei.
Insgesamt ist "Mord stand nicht im Drehbuch" ein Muss für alle Krimifans, die eine Mischung aus humorvoller Erzählweise, intelligentem Plot und klassischen Detektivelementen schätzen. Eine absolute Leseempfehlung, die sicherlich viele Leser ansprechen wird.