Vielversprechend - aber ein wenig zäh in der Umsetzung
Zunächst hat mein persönlich erster Band dieser Reihe alle Zutaten, die für meinem Geschmack Erfolg versprechen: England, ein klassisches Krimi-Setup, eine ordentliche Portion Theaterluft, eine handvoll Verdächtiger und ein verschrobenes Ermittlerpaar. Doch das Storytelling hatte für mich nach einem langwierigen Einstieg in die Geschichte eine ausgesprochen zähe Dynamik, die mich einige Wochen an dem Buch hat kauen lassen. In sich hat die Entwicklung der Story kaum einen Sog zum Weiterlesen auf mich ausgeübt und eher eine Leseflaute auf meinem SUB provoziert. Mit dem Ich-Erzähler, vermeintlich auch dem Autor unseres Buches, bin ich gar nicht warm geworden und seine despektierliche Art, über seinen Partner in crime zu erzählen, hat die Lage nicht verbessern können. Lieber hätte ich dem Detektiv selbst über die Schultern geschaut, um seine Gedankengänge im Hinblick auf die - sehr gewitzte - Lösung unmittelbar nachvollziehen zu können. Leider nicht annähernd so gut wie gedacht!