Süsse Liebesgeschichte für kältere Tage

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sinaunknown Avatar

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"Morgen ist es Liebe" lässt sich jetzt in der kommenden kälteren Jahreszeit wunderbar lesen - warm eingekuschelt im Bett, mit einer wohlig duftenden Kerze daneben ist es die perfekte Lektüre.

Was mir besonders gut gefallen hat an Monika Maifelds Geschichte, sind die Charakteren. Ich hatte das Gefühl, dass sie Persönlichkeiten hatten, die tief verankert sind und mochte es sehr, dass ihre Entwicklungen nicht zu schnell von Statten gingen. Im Gegenteil: Die einzelnen Protagonisten blieben sich selber treu und änderten nur gewisse Ansichtsweisen, wenn dies aber auch wirklich begründet war.

Die Geschichte ist süss und lässt einem warm ums Herz werden - eine schöne Liebesgeschichte also. Trotzdem habe ich auch das ein oder andere daran auszusetzen. Zum einen gab es da zum Beispiel den Journalisten, der so unglaublich klischeehaft dargestellt wurde als böser Aasgeier, dass es mich ab einem gewissen Punkt wirklich zu nerven anfing. Natürlich verstehe ich, dass die Geschichte diesen "Troublemaker" brauchte, doch ich denke, man hätte das auch auf eine andere, weniger klischeehafte Art und Weise lösen können. Ausserdem nervte mich auch Martin, also eine der Hauptfiguren, manchmal unglaublich. Denn auch wenn ich seine Motive grundsätzlich verstehen konnte, kam mir sein Handeln teilweise schon etwas zu dramatisch und zu märtyrerisch vor. Und zu guter Letzt konnte ich Gerds Handeln in einer der letzten Szenen nicht wirklich nachvollziehen, da es so gar nicht zu seinem Charakter passte. Ich werde jetzt nicht näher darauf eingehen, da ich niemanden spoilern möchte, aber falls ihr das Buch lest, werdet ihr vielleicht merken, worauf ich hinauswill.

Alles in allem ist "Morgen ist es Liebe" ein gelungener Debütroman, der gute Unterhaltung bietet. Weil er aber trotzdem auch noch die ein oder andere Schwachstelle aufweist, bekommt das Buch von mir "nur" drei von fünf Sternen.