eine berührende Geschichte

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pieni_tarinankertoja Avatar

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Eine berührende Geschichte, die Ildikó von Kürthy uns da mit Morgen kann kommen erzählt. Ist es auch eine Geschichte, in der die verschiedenen Figuren nicht nur ihre Sichtweise und Schicksale schildern, sondern die/der Lesende auch erfährt, welche Intrigen und Verknüpfungen es dabei wie und von wem mit wem gibt und was das mit deren Leben gemacht hat.

Erzählt die Geschichte eindrucksvoll und doch recht leise, aber trotzdem äußerst angenehm, was passiert, wenn der einen Person der Mut fehlt sie selbst zu sein und die andere einfach nicht angepasst ist und deshalb ständig aneckt.

Die Figuren rund um die beiden Schwestern Gloria aka Maria und Ruth herum, sind bis auf Ruths Ehemann und deren Eltern auch durchweg liebevoll sowie sympathisch durchgeknallt. Hat es mir unheimlich Freude bereitet deren Erzählungen zu folgen, auch wenn ich in gewissen Momenten gerne mal dazwischen gegangen wäre, um die ein oder andere Person mal zur Räson zu rufen oder für sein dämlich, egoistisches Verhalten zu bestrafen.

Erwartet die/den Lesenden also eine Geschichte über Selbstliebe, Selbstaufgabe für andere und der Weg zurück zu sich selbst, welche Ildiko hier in den verschiedensten Varianten erzählt und verflicht. Zeigt somit, wie sich die eine aus einer Ehe, in der sie sich selbst aufgibt, nur um ihren narzisstischen Gatten zufrieden zu stellen, befreit und die anderen erkennen, dass ihre Wege auch nicht unbedingt das Non Plus Ultra sind.

Das für mich wirklich traurige Ende ist irgendwie auch ein Neuanfang und ich hoffe, dass die liebe Autorin uns diesen irgendwann auch in einer Fortsetzung erzählt. Also von mir gibt es deshalb eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.