Die Macht der Freundschaft

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Sam und Sadie haben sich als Kinder kennengelernt und wieder aus den Augen verloren. Doch Mitte der 90er Jahre treffen sie sich zufällig wieder und beschließen gemeinsam Videospiele zu entwickeln. Unterstützt werden sie von Marx, Sams Mitbewohner. Sie können sich schnell einen Namen in der Brache machen, doch kann die Freundschaft dem Erfolgsdruck standhalten?
Erzählt wird die Story über mehrere Jahrzehnte in einem fesselnden und angenehmen Schreibstil. Im Fokus steht die Freundschaft zwischen Sam und Sadie mit allen Höhen und Tiefen. Beide sind keine einfachen Personen. Sie sind eher introvertiert und tun sich schwer ihre Gefühle und Gedanken untereinander auszutauschen, dadurch kommt es mehr und mehr zu Missverständnissen. Beim Lesen ihrer Dialoge, hätte ich die beiden mehrmals einfach nur schütteln können. Als ruhender Pol zwischen den beiden, war Marx mir am sympathischsten. Die Entwicklung aller Protagonisten ist gut durchdacht und hat mir gut gefallen.
Einmal angefangen zu lesen, flogen die Seiten anfangs nur so dahin, den Mittelteil empfand ich als etwas zäh,
Die Autorin verarbeitet in ihrem Roman vielfältige Themen, einen großen Teil nimmt hier natürlich die Freundschaft und deren Entwicklung ein. Aber auch Liebe, Behinderung, Trauer und Homosexualität finden ihren Platz in der Story.
Einmal angefangen zu lesen, flogen die Seiten anfangs nur so dahin, allerdings empfand ich Mittelteil als etwas zäh. Auch wenn man mit Videospielen, so wie ich, nicht viel am Hut hat, überzeugt das Buch durch seine intensive und zu Herzen gehende Stimmung.