Die Seiten fliegen

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Morgen, morgen und wieder morgen von Gabrielle Zevin, übersetzt von Sonia Bonné, ist mein erstes Lesehighlight im Jahr 2023 und das, obwohl ich mit Gaming und Programmieren echt nicht viel am Hut habe.

Die Geschichte folgt Sam und Sadie. Die beiden sind Kindheitsfreunde, deren gemeinsame Sprache Gaming und Programmierung war, und die sich nach einem Streit aus den Augen verloren haben. Nun treffen sie sich in den 90ern in Harvard wieder und beginnen schnell die gemeinsame Arbeit an einem Independent-Videospiel, dessen Erfolg ihr Leben aus den Bahnen lenkt.
Die Jahre verfliegen mit den gelesenen Seiten und wir sehen Arbeit, Liebe, Streit und die Konstante: Videospiele.

Zevins Schreibstil, nicht zuletzt in der Übersetzung von Sonia Bonné, zieht den Leser regelrecht in den Bann: Man ist so verbunden mit den Figuren, dass man bei den Erfolgen mitfliegt und bei Rückschlägen ebenfalls am Boden zerstört ist. Man liest Seite um Seite von Figuren, von denen man niemanden so wirklich mag (denn hier haben alle Charaktere menschliche Ecken und Kanten), die aber trotzdem so interessant sind, dass es weh tut, das Buch aus den Fingern zu legen.

Klare Leseempfehlung – und nicht von Thema Gaming abschrecken lassen!