Ein Leben, und noch ein Leben, und noch ein Leben

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ellus Avatar

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Ich bin definitiv kein Gamer, und doch konnte mich diese Geschichte aus der Welt der Spieler und Spielentwickler sehr fesseln und mitnehmen, wahrscheinlich weil, wie in der Geschichte gesagt, im menschlichen Bedürfnis zu spielen sehr viele menschliche Befindlichkeiten verarbeitet und reflektiert werden.
Auch berührt die Geschichte selbst, mit ihren spannend charakterisierten Figuren und deren Beziehungen, als sehr einfühlsam erzählter Einblick viele Fragen des (Zusammen-)Lebens und Erwachsenwerdens, vor allem die Frage, wie Freundschaft bestehen bleibt, sich verändert und weitere Beziehungen beeinflusst.
Als Kind der 80er fand ich das Lebensgefühl der 90er und 2000er-Jahre sehr gut eingefangen, ein bisschen nostalgisch, ein bisschen nerdig, sehr viel retro, sehr realistisch in Bezug auf den spürbaren rasanten Wandel der Unterhaltungstechnik und den nicht ganz so rasanten Wandel des gesellschaftlichen Bewusstseins, sei es zum Thema Gender, Rassismus, Identität...

Ein Comig-of-Age-Roman für das Gefühl einer Generation, emotional interessante Figuren und Konflikte, humorvoll, mit spannenden Perspektivwechseln erzählt.