Ich müsste es lieben, aber ich kann einfach nicht

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meerbuecher Avatar

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„Morgen, morgen und wieder morgen“ ist eigentlich ein Buch genau nach meinem Geschmack. Es spielt in den 90ern, es geht um Gaming und popkulturellen Referenzen. Es geht um Freundschaft, Verbundenheit und Entwicklung. Es ist ein bisschen Coming-of-Age und ein bisschen Liebe, aber nicht zu doll. Es hat ein wahnsinnig cooles Cover, das sofort die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Eigentlich wirklich genau mein Ding. Und dennoch hat es mich einfach nicht gecatcht. Ich wollte dieses Buch so sehr mögen und ich mag es auch, aber es konnte mich einfach nicht in seinen Bann ziehen, so dass ich nie über die Hälfte hinausgekommen bin. Ich kann gar nicht wirklich feststellen, woran genau es liegt, denn eigentlich kann ich objektiv gesehen nichts bemängeln. Der Schreibstil von Gabrielle Zevin ist flüssig und - auch wenn es jetzt anhand dessen, dass ich nicht über die Hälfte hinausgekommen bin, komisch klingt - mitreißend. Ihre Figuren sind fein ausgearbeitet und haben eine eigene Persönlichkeit. Sie sind nachvollziehbar und alles andere als perfekt. Ich liebe das. Und deswegen bin ich umso trauriger, dass es mich nicht packen konnte.

Dennoch bin ich fest entschlossen, es entweder noch zu beenden oder sogar noch einmal ganz von vorne mit dem Lesen zu beginnen, denn so richtig los lässt es mich noch nicht.

Aufgrund von Krankheit kommt meine Rezension leider verspätet. Für die Verzögerung möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal entschuldigen und mich herzlich bei dem Eichborn Verlag für das Rezensionsexemplar sowie das tolle Notizbuch bedanken.