Tolle Symbiose von Gaming und Lovestory

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lizzycurse Avatar

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Wie ist es, wenn die Leben sich an verschiedenen Kreuzpunkten treffen, sich gegenseitig verändern und sich wieder in andere Bahnen drängen. So ist es mit dem Leben von Sam und Sadie. Sadie trifft Sam in der Kindheit und hilft ihm über eine schwere Zeit hinweg. Ihre gemeinsame Leidenschaft zu Videospielen schweißt sie zusammen. Jahre später treffen sie sich wieder, als Sam gerade mit einem Studium in Harvard beginnt. Gemeinsam arbeiten sie zusammen an einem PC-Spiel, an ihrer Freundschaft und ihrem Durchbruch als Videospiel-Designer.

Der Roman besticht durch die Verschränkung von Videospieldesign und einem Einblick in den kreativen Prozess der Entwicklung eines Spiels, inklusive schlafloser Nächte und schmerzenden Händen auf der einen Seite, und wunderbaren Figuren mit ihren ganz eigenen Abgründen.

Ich mag den Geist des Buches sehr gerne. In dieser nerdigen wundervollen Videospieldesignwelt fühle ich mich als Zelda-Fan wirklich wohl. Ich möchte Saddie, Sam und Marx knuddeln und eine Runde Ishigo zocken. Auf mich wirkt die Beziehung der drei so wirklich und ungekitscht.
Vor allen Dingen Marx ist der Kleber, der die beiden anderen kreativen Köpfe zusammenhält und sich um die wichtigen Dinge kümmert, damit der Traum der anderen wachsen kann. Für mich war er damit der stärkste Charakter im Buch. Er hat all die Dinge gesehen, die jenseits von Sams und Saddies Bildschirmen lagen. Großes Kino!

Ich bin ihnen gerne durch die Jahre gefolgt, an die Punkte, die sie verändert haben. Manche waren voller Pixelmagie, manche tragisch und dramatisch, doch alle authentisch. Die Autorin schafft es, trotz des sich entwickelnden sozialen Beziehungsgeflechts, die Gamerwelt nicht aus den Augen zu verlieren. Denn das ist das verbindende Element, worüber die Figuren immer wieder zusammenfinden und sich gegenseitig zeigen, dass sie nicht allein sind.