Morgenland

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raschke64 Avatar

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Lilya Wasserfall lebt in Palästina. Ihre Eltern sind aus Deutschland geflohen und sie sieht sich im Widerstand gegen die englischen Besatzer. Sie bereitet sich auf einen großen Kampfeinsatz vor und wird enttäuscht, denn sie erhält den Befehl, sich in Deutschland nach einem angeblich toten Wissenschaftler umzusehen. Elisas Lind glaubt nicht, dass sein Bruder Raphael Lind in Deutschland gestorben ist. Und so muss Lilya ihren Plan von einem bewaffneten Widerstand gegen England vergessen. Statt dessen fliegt sie 1946 über London nach Deutschland auf der Suche nach einem (vielleicht) Toten.

Ich hatte mich auf das Buch gefreut. Die Zeit 1946 hat mich sehr interessiert. Die Situation der Juden in Palästina, in Europa und vor allem in Deutschland war für mich von großem Interesse. Doch das Buch hat mich letztendlich enttäuscht. Ich bin ganz schwer in die Geschichte reingekommen. Dabei kann ich nicht mal einen konkreten Grund nennen, doch die Figuren – allen vor allem Lilya – blieben für mich einfach blass. Ich hatte nicht einmal das Gefühl einer ungefähren Vorstellung der Menschen. Sie blieben irgendwie kalt. Statt dessen bin ich mehrfach beim Lesen eingeschlafen und mehr und mehr machte sich Langeweile und Enttäuschung breit. Ich kämpfte mich buchstäblich weiter – immer in der Hoffnung, dass ich irgendwie in die Geschichte reinkommen werde. Aber genau das passierte nicht. Irgendwann habe ich aufgegeben und nach etwas mehr als der Hälfte des Buches mit dem Lesen aufgehört. Das ist mir sehr lange nicht mehr passiert. Doch ich habe dazwischen noch ein nicht sehr interessantes Sachbuch gelesen, das mich mehr angesprochen hat, als dieser Roman. Aus diesem Grund habe ich mich letztendlich entschieden, meine Zeit nicht mehr mit diesem Buch zu verbringen.