Morgenland Vaterland

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nykita Avatar

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Das Cover und die LP haben mir gut gefallen und die Wahl des Titels finde ich perfekt, nach der
Lektüre des gesamten Buches war ich allerdings ein wenig enttäuscht, da ich mit Lilya und den
anderen Protagonisten nicht 100% warm geworden bin. Die Rückblenden bzw. die Erinnerungen Lilyas an
ihren toten Freund Yoram haben mich emotional genauso wenig berührt wie ihre zarte
Annäherung mit David. Dabei fand ich den Stil des Buches eigentlich gut, ich kann nichts
aufzählen, was mich richtig gestört hätte, aber der Funke ist leider nicht übergesprungen.
Und auch Spannung kam für mich nicht so wirklich auf. Deshalb als Fazit: ein einigermaßen
interessantes und durchaus gut zu lesendes Buch, das einen in die nähere Vergangenheit zurückbringt, aber kein Muss.
Hätte ich außerdem nicht vor kurzem einen Roman gelesen, in dem viele hebräische Ausdrücke und
jüdische Organisationen dieser Zeit in einem ausführlichen Glossar erklärt wurden,
hätte ich das Buch öfters unterbrechen müssen, um mich zu informieren, was sehr störend für den Lesefluss ist.
Einen Pluspunkt gibt es allerdings für die Buchhinweise und die Bilder am Ende des Buches.