Ein interessanter Mann, dieser Mr. Crane

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dias89 Avatar

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Das Buch erzählt in zwei Zeitsträngen: Einmal 1900 und dann 1914. Es handelt größtenteils von der Krankenschwester Elisabeth, die 1900 acht Tage mit Mr. Crane, als ihren Patienten verbringen durfte. Dabei erzählt er ihr viele merkwürdige Geschichten, von denen sie nicht so recht weiß, ob sie wahr oder erfunden sind. Er bringt eine ganz neue Seite bei ihr zum Vorschein. War sie doch vorher in sich gekehrt - wegen ihrem entstellten Gesicht - so ist sie wegen im plötzlich das aufblühende Leben höchstpersönlich. 1914 ist Elisabeth Oberkrankenschwester und erzählt ihre Geschichte einer Kollegin, Viktoria, und einem Patienten, der nicht mehr in den Krieg zurück will.
Der Autor hat sehr gut recherchiert und gibt uns Einblicke, wie die letzten Tage des Mr. Stephen Crane ausgesehen haben könnten. Weiterhin möchte er mit seiner Geschichte aufzeigen, dass es nicht wichtig ist, wie man aussieht, sondern dass man zu sich stehen sollte. Was ja dann Elisabeth auch im Nachhinein tut. Erzählt wird im Präsens, was ich sehr interessant finde. Da man Vergangenes eigentlich im Präteritum wiedergibt. Jedoch, passt es gerade hier in diesem Buch sehr gut. Eine klare Empfehlung für Leute, die was mit Herz lesen wollen.