STERBEHILFE

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Eine außergewöhnliche Geschichte aus Badenweiler im
Schwarzwald. Die Geschichte beginnt mit einem Gast
aus den USA, der zwischenzeitlich nach Großbritannien
gezogen ist. Kein geringerer als der Schriftsteller Stephen
Crane kommt zur Behandlung in das Sanatorium.
1900 beginnt diese klammheimliche und dann offene
Liebesbeziehung zwischen Stephen und der Krankenschwester
Elisabeth. Sie ist der letzte Trostnagel in seinem Leben.
Begleitet von seiner Lebensgefährtin Cora und der Nichte
Helen und einem Diener und der englischen Krankenschwester.
Doch nur für Elisabeth hat der Schriftsteller und Tagträumer
Crane seine Augen und Gefühle.

Und genau in diesem Zimmer wird in den Wirren des ersten
Weltkrieges der Leutnant Bernhard Fischer behandelt, der
allerdings seine Kriegsleiden nur vortäuscht. Auch für den
jungen Offizier hat die hübsche Krankenschwester mit ihren
Narben einen guten Draht und sie hilft ihm, wo sie kann. Höhen
und Tiefen halten sich in diesem Roman die Waage. Ganz
behutsam erzählt Kollender eine tragische Geschichte aus
dem wunderschönen Schwarzwald. Und im ersten Fall ist es
Schwester Elisabeth, die dem Leiden des Schriftstellers mit
einer Überdosis Morphium ein Ende bereitet. Und sie ist es
auch, die dem Leutnant Fischer zur Flucht in die Schweiz
verhilft.

Gebannt folgt der Leser diesem eigensinnigen Stoff der
Literatur und ist von Anfang an hin - und hergerissen. Eine
meschliche Leidensgeschichte erfüllt von Liebe.

Für alle Freunde schöner und anspruchsvoller Literatur ist
dieses Buch ein Leckerbissen und empfehlenswert.