Lust auf mehr

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asmos Avatar

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 Auch ohne Vorkenntnis des ersten Buches kann man dem Text gut folgen. Ohne eine entsprechende Anmerkung sind die Informationen in den beiden Kapiteln ausreichend genug, damit man gar nicht erst auf den Gedanken kommt sich in einer Fortsetzung zu befinden. Eine Kunst, die nicht jeder Autor beherrscht und die mir in diesem Moment einige Anerkennung abringt. 

Die Thematik des Buches erschien mir im ersten Moment zwar interessant, aber doch etwas abgelutscht. Ein Buch aus der Sicht des Verbrechers/Mörders ist nichts Weltbewegendes, auch wenn es sich in diesem Fall um einen Teenager handelt. Den kleinen, entscheidenden Punkt auf dem i macht allerdings die 'Verhaltensstörung' und die Art, wie damit umgegangen wird, aus. Johns versuchte Selbstdisziplin und die Nähe, die man durch die Perspektive des Ich-Erzählers machen den Charakter und die Handlung lebendig und den Inhalt flüssig. 

Die Leseprobe macht Lust auf mehr.