Wells "Mr. Monster" überzeugt

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yrachel Avatar

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Der 16-jährige John beschreibt sich selbst als Soziopath. John hat ein zweites Ich, das er Mr. Monster nennt. Mr. Monster liebt alles was mit Gewalt zu tun hat. Er hat sich eine Reihe von Regeln auferlegt, um den Menschen in seiner Umgebung keinen Schaden zu zufügen. Dadurch ist er ein Einzelgänger geworden. Er hat nur zu Brooke Kontakt, aber auch nur auf der Fahrt zur Schule. Er ist verliebt in sie und gerade deswegen hat er sich selbst eine Reihe von Regeln auferlegt, um ihr keinen Schaden zu zufügen. Denn seiner Meinung nach sei sie ohne ihn besser dran. Johns Mutter ist sehr besorgt um ihren Sohn und versucht ihn so gut es geht zu unterstützen. Jedoch nervt es John mehr, als dass es ihm zu helfen scheint.

Mir hat die Leseprobe gut gefallen. Die Idee aus der Sicht eines jugendlichen Soziopathen zu schreiben, ist ungewöhnlich und hört sich sehr vielversprechenend an. Wells Schreibstil ist flüssig zu lesen, wodurch der Zugang zu den Personen erleichtert wird. Die Beschreibungen von Johns Gefühlen und Gedanken sind erschreckend zugleich, jedoch ist es gerade zu unglaublich, welche Regeln und Bestrafungen sich John überlegt hat, damit er der Gesellschaft keinen Schaden zufügt. Gerade weil er in Brooke verliebt ist, könnte ich mir vorstellen, dass daraus noch Probleme resultieren können.