Vielversprechend

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mianna Avatar

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Der Titel des Romans "Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge" klingt auf Anhieb spannend. In der Leseprobe wird dieser erste Eindruck bestätigt. Dies ist ein Buch, das nach längerer Zeit mal wieder in mein Leseschema passt.
Mr. Peardrew, ein älterer Herr, wohnt alleine in einem herrschaftlichen Haus. Nach dem Tod seiner großen Liebe sammelt er verlorene Dinge. Die Haushälterin, eine Frau Mitte dreißig, fühlt sich ebenso verloren in ihrem Leben und passt dementsprechend gut in dieses Haus.
Die Erzählung macht nachdenklich, lässt hoffen und reißt mit. Beide Hauptcharaktere, Mr. Peardew und Laura, wirken sympathisch und ruhelos suchend. Der Text liest sich meist leicht und fließend, sobald man sich an die langen und teilweise kompliziert exakten Formulierungen gewöhnt hat. Darin könnte auch die Gefahr bestehen, dass die Geschichte durch die vielen genauen Beschreibungen zerfasert. Aber dies bleibt abzuwarten. Insgesamt eine spannende Geschichte, deren Entwicklung ich gerne weiterverfolgen würde.