Wichtige Kleinigkeiten

Das Cover hat mich sofort angesprochen: eine geöffnete Taschenuhr als Zeichen der Vergänglichkeit, das Seidenband ganz locker und in Schleifen, ganz so als würde jemand die Uhr gerade eben verlieren ... Die Leseprobe hat mich sehr überzeugt und macht Lust auf mehr! Was für eine romantische Alternative zum Fundamt: Anthony sammelt verlorene Dinge und versucht, deren Besitzer herauszufinden. Wie es aussieht, aber eher erfolglos, denn die Regale in seiner Villa Padua sind bereits voll von Gegenständen. Und eigentlich sucht Anthony ja selber etwas. Der Leser ist ihm da schon einen Schritt voraus, denn Eunice scheint vor 40 Jahren tatsächlich das Schmuckstück gefunden zu haben, das Anthony verloren hatte.
Der Stil des Romans ist sehr flüssig, ruhig, beschreibend, aber auch voller Humor. Allein der Einstieg ist erfrischend, wenn der Leser erfährt, dass jemand allein und ohne Fahrkarte in einer Keksdose verreist …