Exzentrisch, kauzig, britisch - einfach stimmig

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nadines_buecher Avatar

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Exzentrisch und schrullig, mit einer ganz eigenen Sicht auf die Welt, so lebt Rätsel-Erfinderin Judith Potts im kleinen Städtchen Marlow in einem geerbten, alten Herrenhaus an der Themse. Sie genehmigt sich einen Whisky, wenn ihr danach ist, und badet jeden Abend zur gleichen Zeit nackt im Fluss. Dass ihr alter Umhang sie nicht wirklich unsichtbar macht, scheint die Gute ab und an zu vergessen. Man hat den Eindruck, sie radele auch mal nur mit diesem Umhang bekleidet durch die Gegend, worauf das Winken und Rufen, das Judith als Grüßen der weiteren Bewohner von Marlow interpretiert, hinweisen könnte. Hm, wir dürfen gespannt sein, was wir noch über die alte Dame erfahren werden, die in ihrer Jugend gleich von mehreren Internaten geflogen ist. Wenn man nicht alles selbst macht, denkt sich Judith nachdem sie bei ihrem Abendschwimmen Schüsse auf dem Grundstück des Nachbarn Stefan Dunwoody, einem Kunsthändler, hört, diese der Polizei meldet, aber die Polizei weder Hinweise noch einen Toten findet. Also los. Und tatsächlich findet sie den toten Stefan im verwilderten Teil seines Gartens, inklusive Einschussloch in der Stirn. Sofort ist Judiths detektivische Neugierde geweckt, und los geht’s. Allerdings muss sie noch ein wenig in Übung kommen stellt sie fest, als sie Auktionshausbesitzer Elliott Howard verhören will, der vor wenigen Wochen einen handgreiflichen Streit mit Stefan hatte. Wir dürfen gespannt sein, mit wem zusammen und auf welche Weise Freigeist Judith den Fall lösen wird. Herrlich schräg, very british, amüsant und spanend zugleich. Das Cover so idyllisch wie die Gegend in der Judith lebt, man weiß welches Genre und welche Art Story man zur Hand nimmt. Einfach stimmig.