Verwirrend

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flauschi Avatar

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Die Inhaltsangabe des Buches liest sich für mich ganz anders, als es dann in der Hörprobe für mich war.
In der Hörprobe wurde ich mitten in eine wirre Situation hineingestossen, in der zwei Männer eben ein Grab für einen anderen Mann ausheben. Aus den Gesprächen und Gedanken der Männer geht hervor, dass der Tote der Vater eines der Beiden schaufelnden Männer ist. Mir hat sich dabei aber noch nicht erschlossen, ob dieser den Mann getötet hat, oder der Mann eines natürlichen Todes gestorben ist.
Es scheint zuerst so, dass der ältere Mann (Henry) der ältere Bruder des Toten ist. Als sie jedoch feststellen, dass das ausgegrabene Skelett ein Fußeisen trägt benennt er den Toten als "unseren Vater", was eher darauf hindeutet, dass er auch ein Sohn des Verstorbenen war. Wobei der jüngere Mann (der Erzähler , aus dessen Perspektive die Geschichte erzählt wird) bestimmt der Sohn des Toten ist.
Was mit der Inhaltsangabe des Buches konform geht ist die Tatsache, dass beide von der Witwe (Laura) beeindruckt sind und wenigstens der jüngere Mann ein Kriegsheimkehrer ist.
Sehr gut gefallen hat mir die bildhafte Darstellung des Autors. Dadurch konnte ich mir die Situation der beiden sehr gut vorstellen. Vor allem als der Erzähler im Grab gefangen ist, während ihn die Angst vor dem Wasser übermannt und er an Kriegserlebnisse zurückerinnert wird, hat mich sehr bewegt.
Trotzdem haben mich die etwas mehr als 12 Minuten des Hörbuches nicht wirklich überzeugt. Wobei ich mich auch fragte, wann Detlef Bierstedt zu hören sein würde, den ich als Leser sehr schätze.