Das WARUM ist jetzt klar

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strohhaken Avatar

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Der Titel des Sachbuches „Muskeln - Die Gesundmacher“ von Ingo Froböse ist eigentlich schon eine hervorragende Zusammenfassung des Buches.
Wenn man sich nicht von den Abschnitten abschrecken lässt, in denen es fachlich sehr über die Biochemie geht, dann werden einem später die Augen geöffnet. Zugegebenermaßen musste ich mich überwinden, die Kapitel über die Physiologie und Anatomie der Muskeln zu lesen. Den Vergleich der Muskelfasern (unterteilt in die unterschiedlichen Typen) hat mich als Laien eher abgeschreckt. Umso interessanter waren die Ausführungen um die Mitochondrien als Minikraftwerke des Körpers. Nachdenklich werden sicherlich alle Eltern, wenn man über die geringe Muskelmasse der jungen Menschen und die direkte Beziehung zu den metabolischen Risikofaktoren einer Insulinresistenz liest. Wie schafft man es also, ein langfristiges Interesse am Sport zu wecken? Letztendlich überzeugt haben mich die Ausführungen zu den Myokinen. Wenn man sich vergegenwärtigt, welche Aufgaben die heilenden Botenstoffe der Muskulatur erfüllen, dann muss man regelmäßig Ausdauer- und Kraftsport in allen Lebenslagen betreiben.
Ingo Froböse versucht mehreren Zielgruppen gerecht zu werden. Die anspruchsvollen und wissenschaftlichen Texte mögen für Physiotherapeuten, Trainer oder Hochleistungssportler genau richtig sein. Für Laien sind leider nicht alle Kapitel des Buches geeignet. Das hat mich nicht so überzeugt. Lernen kann man jedoch sehr viel. Daher mein Fazit: Lesenswert.

Letztendlich hat es jeder Mensch selbst in der Hand, lebenslang Gutes für seinen Körper zu tun. „Muskeln kann man nicht kaufen. Muskeln muss man selber machen.“