Es ist ja nicht so, dass er nicht gewarnt hätte...

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alexx4u Avatar

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Wer sich nur ein bisschen für Sport und alles drumherum interessiert, hat keine Chance, an Froböse vorbeizukommen. Und das zu Recht. Nicht umsonst taucht er als dankbarer Gesprächspartner in sämtliche Medien auf: Froböse schafft es, einen Ton zu finden, der wissenschaftliche Erkenntnisse so verständlich und interessant an die Leute bringt, dass man ihm gerne zuhört.

Ähnlich ist es mir mit seinen Büchern bisher ergangen. Ob "Volkslaufbuch" oder "Stoffwechselkompass": Es wurde einfach nie langweilig beim Lesen und meine Begeisterung für die Themen wuchs und wuchs.

Letzteres ist zwar beim aktuellen Buch auch der Fall. Muskeltraining ist wichtig, auch im Alter - das ist ja in den letzten Jahren immer häufiger und deutlicher erklärt worden. Trotzdem lässt sich da noch einiges lernen. Und diese Aufgabe erfüllt das neue Buch von Froböse zweifelsohne.

Was mich allerdings - und zwar als medizinisch und biologisch nicht ganz ungebildete Leserin - ziemlich gestört hat, ist die Sprache des Textes. Das Besondere an Froböse war und ist, so erklären und beschreiben zu können, dass auch Laien gut mitkommen.

Klar, nun kann man sagen: Im Vorwort seines Buchs hat er bereits darauf hingewiesen, dass er stellenweise etwas tiefer in die Biochemie eindringt und man die Seiten ja überblättern könne. Allein: Diese Stellen waren mir ein wenig viele. Abends vor dem Schlafen sollte man eher etwas anderes lesen - es erfordert sehr häufig ziemlich hohe Konzentration, zu verstehen, was da genau in unserem Körper passiert.

Alles spannend, keine Frage. Aber halt am Ende doch ein wenig zu schwierig aufgeschrieben, um - meiner Einschätzung nach - als rein populärwissenschaftliches Werk (also gut "verdaulich" für Laien) durchzugehen. Was sehr schade ist, da das Thema durchaus Beachtung verdient hat.