Dieses Buch wirft einen enthüllenden Blick auf die vermeintliche Traumfabrik Hollywood und zeigt uns, dass diese längst nicht so glamourös ist, wie wir uns dies gerne vorstellen mögen. Dass die Menschen darin keine Kunstfiguren sondern denkende und fühlende Wesen sind. Ein wichtiges Buch, das eigentlich allen Frauen ans Herz gelegt werden sollte. Den jungen Mädchen, die denken, Topmodel könnte ein legitimer und erfüllender Berufswunsch sein; den erwachsenen Frauen, die den alltäglichen Sexismus stillschweigend erdulden, um nicht als anstrengend, verklemmt oder Emanze bezeichnet zu werden und all jenen, die diesen einfach verleugnen. Vermutlich wird jede Frau sich in der Geschichte von Rose McGowan an irgend einem Punkt wiedererkennen. Der Schreibstil ist einfach und bleibt bei aller Schwere der beschriebenen Lebensereignisse etwas distanziert. Vielleicht weil die Autorin nicht alle durchlebten Emotionen unzensiert teilen möchte. Ich habe das Buch verschlungen, wenn ich es auch zwischendurch immer mal wieder weglegen musste um das Gelesene sacken lassen zu können. Jedenfalls hat es mich neugierig gemacht auf die Person Rose McGowan und ich bin gespannt darauf, noch mehr von dieser vielschichtigen und interessanten Künstlerin zu entdecken.