"Wir sind die Prinzessin auf dem weißen Pferd. Wir müssen auf gar niemanden warten. Wir können die Zügel selbst in die Hand nehmen."
In dem Buch von RoseMcGowan geht es um sie selbst. Die Schauspielerin erzählt zunächst ausführlich von ihrer Kindheit. Sie stellt das Leben in einer Sekte dar und ihrem Ausbruch aus dieser, welcher aber, wie es scheint, vielmehr von ihren Eltern ausging - Rose als Kind nur Mitläufer; dennoch froh, dieser Sekte zu entkommen. Weiter geht es um ihr Leben in Amerika, ihre Beziehungen und Probleme. Im Vordergrund stehen dabei Vergewaltigungen, Machtverhältnisse, Depressionen und Essstörungen. Rose fühlt sich in ihrem Leben von den Männern ausgenutzt, beginnt mehr und mehr sich als Sexobjekt zu sehen und lässt vieles über sich ergehen. Nachdem sie eines Tages gefeuert wird, setzt sie einen Schlussstrich. Sie möchte nun "mutig" sein. An dieser Stelle stellt sich die Frage, inwiefern man von Mut sprechen kann. Wieso glaubt Rose, wirklich mutig zu sein?
Ich finde es bemerkenswert, dass sie sich getraut hat, vor die Gesellschaft zu treten und Dinge zu bemängeln, die als normal gelten. Rose kritisiert das Verhalten von Männern gegenüber Frauen und nutzt dafür insbesondere soziale Netzwerke. Mit diesem Buch gibt sie einen Einblick in ihre innersten Gefühle, macht uns deutlich, wie grausam das Leben in Hollywood hinter der Kulisse sein kann.
Zunächst einmal hat mit der Schreibstil gut gefallen. Er ist echt, direkt - vielleicht muss man sich daran etwas gewöhnen, denn Rose nimmt kein Blatt mehr vor den Mund!
Ich habe Rose durch dieses Buch auf ihrem Weg begleitet, obwohl ich sie als Schauspielerin gar nicht kenne. Ich fand es dennoch sehr interessant - eben weil sie den Leser mit auf die Reise nimmt. Sie greift deine Hand und spaziert mit dir durch ihre eigenen, grausamen Erinnerungen. Die Sekte, die Auswanderung nach Amerika, ihre Erfahrungen mit Männern und Beziehungen, Krankheiten in der Familie, das Leben als Schauspielerin und wie dieses sie zerstörte. Und schließlich ihr Neuanfang.
Durch die genaue Erzählung fühlte ich mich aufgenommen, aber auch direkt angreifbar. Im Nachhinein wirken einige Anfeindungen ihrerseits gegebenenfalls übertrieben. Ich glaube ihr, dass es ihr so widerfahren ist - bin aber unsicher, ob nun tatsächlich jeder Hollywood-Filmstar etwas ähnliches erlebt. Denn ihre Kindheitsgeschichte, die Sekten und die Familienzerrüttung sind nun wirklich nicht Teil eines jeden Menschens. Trotzdem war ich stellenweise sehr schockiert und gewissermaßen beeindruckt, was Rose alles durchgemacht hat und wie sie es geschafft hat, heute über all dem zu stehen und ihre Erlebnisse in einem eigenen Buch mit der Welt zu teilen.
Vielleicht liegt darin der eigentliche MUT. Ein bisschen in den Twitternachrichten und der Hinwendung an die Öffentlichkeit; aber nun insbesondere auch darin, das Leben zu schreiben und alles - so grausam es auch sei - der ganzen Welt zum Lesen zu reichen. Dafür bewundere ich sie. Natürlich, sie ist an keiner Tat selbst Schuld, aber dennoch werden, wie sie selbst sagt, viele für etwas verurteilt, auch wenn sie eben selbst nicht schuldig sind.
Ich muss sagen, dass schon das Vorwort mich gepackt hat, denn meine Mutter selbst hat schon mal etwas gesagt wie "Männer mögen lange Haare" und ich habe erwidert "Mir ist es egal, was Männer mögen. Ich möchte meine Haare kurz schneiden." Ja, ich finde mich hier direkt in Rose wieder, die die Haare zu einem Thema in dem Vorwort macht. Später erkenne ich mich in ihr zwar weniger, aber finde sie durchaus nicht unsympathisch. Rebellisch wirkt sie auf mich, oft aber nur in Gedanken und erst später in Taten.
Alles in allem: Ein tolles Buch. Obwohl es das Leben einer Schauspielerin erzählt, ist es keine einfache Biographie, sondern eine ganze - zum Teil erschreckende - Geschichte. Ob ich es eines Tages noch einmal lesen werde, weiß ich allerdings nicht. Erstens haben mich einige Passagen weniger fesseln können als andere, zweitens warten noch viele weitere tolle Bücher in dieser Welt auf mich, die es Wert sind, gelesen zu werden.
In dem Buch von RoseMcGowan geht es um sie selbst. Die Schauspielerin erzählt zunächst ausführlich von ihrer Kindheit. Sie stellt das Leben in einer Sekte dar und ihrem Ausbruch aus dieser, welcher aber, wie es scheint, vielmehr von ihren Eltern ausging - Rose als Kind nur Mitläufer; dennoch froh, dieser Sekte zu entkommen. Weiter geht es um ihr Leben in Amerika, ihre Beziehungen und Probleme. Im Vordergrund stehen dabei Vergewaltigungen, Machtverhältnisse, Depressionen und Essstörungen. Rose fühlt sich in ihrem Leben von den Männern ausgenutzt, beginnt mehr und mehr sich als Sexobjekt zu sehen und lässt vieles über sich ergehen. Nachdem sie eines Tages gefeuert wird, setzt sie einen Schlussstrich. Sie möchte nun "mutig" sein. An dieser Stelle stellt sich die Frage, inwiefern man von Mut sprechen kann. Wieso glaubt Rose, wirklich mutig zu sein?
Ich finde es bemerkenswert, dass sie sich getraut hat, vor die Gesellschaft zu treten und Dinge zu bemängeln, die als normal gelten. Rose kritisiert das Verhalten von Männern gegenüber Frauen und nutzt dafür insbesondere soziale Netzwerke. Mit diesem Buch gibt sie einen Einblick in ihre innersten Gefühle, macht uns deutlich, wie grausam das Leben in Hollywood hinter der Kulisse sein kann.
Zunächst einmal hat mit der Schreibstil gut gefallen. Er ist echt, direkt - vielleicht muss man sich daran etwas gewöhnen, denn Rose nimmt kein Blatt mehr vor den Mund!
Ich habe Rose durch dieses Buch auf ihrem Weg begleitet, obwohl ich sie als Schauspielerin gar nicht kenne. Ich fand es dennoch sehr interessant - eben weil sie den Leser mit auf die Reise nimmt. Sie greift deine Hand und spaziert mit dir durch ihre eigenen, grausamen Erinnerungen. Die Sekte, die Auswanderung nach Amerika, ihre Erfahrungen mit Männern und Beziehungen, Krankheiten in der Familie, das Leben als Schauspielerin und wie dieses sie zerstörte. Und schließlich ihr Neuanfang.
Durch die genaue Erzählung fühlte ich mich aufgenommen, aber auch direkt angreifbar. Im Nachhinein wirken einige Anfeindungen ihrerseits gegebenenfalls übertrieben. Ich glaube ihr, dass es ihr so widerfahren ist - bin aber unsicher, ob nun tatsächlich jeder Hollywood-Filmstar etwas ähnliches erlebt. Denn ihre Kindheitsgeschichte, die Sekten und die Familienzerrüttung sind nun wirklich nicht Teil eines jeden Menschens. Trotzdem war ich stellenweise sehr schockiert und gewissermaßen beeindruckt, was Rose alles durchgemacht hat und wie sie es geschafft hat, heute über all dem zu stehen und ihre Erlebnisse in einem eigenen Buch mit der Welt zu teilen.
Vielleicht liegt darin der eigentliche MUT. Ein bisschen in den Twitternachrichten und der Hinwendung an die Öffentlichkeit; aber nun insbesondere auch darin, das Leben zu schreiben und alles - so grausam es auch sei - der ganzen Welt zum Lesen zu reichen. Dafür bewundere ich sie. Natürlich, sie ist an keiner Tat selbst Schuld, aber dennoch werden, wie sie selbst sagt, viele für etwas verurteilt, auch wenn sie eben selbst nicht schuldig sind.
Ich muss sagen, dass schon das Vorwort mich gepackt hat, denn meine Mutter selbst hat schon mal etwas gesagt wie "Männer mögen lange Haare" und ich habe erwidert "Mir ist es egal, was Männer mögen. Ich möchte meine Haare kurz schneiden." Ja, ich finde mich hier direkt in Rose wieder, die die Haare zu einem Thema in dem Vorwort macht. Später erkenne ich mich in ihr zwar weniger, aber finde sie durchaus nicht unsympathisch. Rebellisch wirkt sie auf mich, oft aber nur in Gedanken und erst später in Taten.
Alles in allem: Ein tolles Buch. Obwohl es das Leben einer Schauspielerin erzählt, ist es keine einfache Biographie, sondern eine ganze - zum Teil erschreckende - Geschichte. Ob ich es eines Tages noch einmal lesen werde, weiß ich allerdings nicht. Erstens haben mich einige Passagen weniger fesseln können als andere, zweitens warten noch viele weitere tolle Bücher in dieser Welt auf mich, die es Wert sind, gelesen zu werden.