Mutter bei die Fische

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annabelle Avatar

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Falk Thomsen, Endzwanziger, abgebrochenes Soziologiestudium, lebt seit einem Jahr auf der Nordseeinsel Heisterhoog, wo er das Erbe seines Onkels angetreten und dessen Strandkorbvermietung übernommen hat. Finanziell auf wackeligen Füßen stehend, muss Falk Nebenjobs annehmen, die ihm die die Insulaner anbieten. Mit seiner großen Liebe Gina, die er auf der Insel kennengelernt hat, führt er eine Fernbeziehung, da diese in Berlin lebt und arbeitet. Als er eine Elternzeitvertretung in der Kurverwaltung übernimmt, scheint dies zunächst ein lockerer Job zu sein, doch eine Falschmeldung in der Presse schreckt die Insulaner auf. Angeblich soll ein Windpark direkt am Strand gebaut werden. Doch trotz einer Gegendarstellung, sind die Buchungszahlen rückläufig, die Stornierungen nehmen zu, die Insulaner fürchten um ihre Existenzen.
Da kommt die Idee, einem TV- Filmteam Dreharbeiten auf der Insel zu genehmigen, gerade recht. Doch damit nimmt der Ärger seinen Lauf. Mit dem Erscheinen von Falks Mutter, die auf der Insel ebenfalls eine neue Liebe gefunden hat, scheinen die Verwicklungen vorprogrammiert. Die Beziehung zwischen Mutter und Sohn ist jedoch sehr herzlich. Die Katastrophe naht in Gestalt des seit Jahrzehnten in den USA lebenden Vaters von Falk, der seinerzeit Frau und Kind sitzen ließ und als Schriftsteller Karriere gemacht hat.
Falk hat nun alle Hände voll zu tun, nicht nur mit der Strandkorbvermietung, seinem Nebenjob und den Dreharbeiten des Filmteams, sondern vor allem mit zwischenmenschlichen Beziehungen. Was will sein Vater nach all´ den Jahren auf der Insel? Ist er wirklich todkrank? Und warum verhält sich seine Freundin plötzlich so komisch?
Am Ende wird alles gut.... doch es soll nicht zu viel verraten werden.

"Mutter bei die Fische" ist ein durchaus amüsanter Roman, der sich gut und leicht lesen lässt. Es ist die Fortsetzung von "Nackt unter Krabben", den ich nicht gelesen habe. Aber auch wenn man der ersten Teil nicht kennt, kann man der Handlung gut folgen.
Der Titel gefällt mir gut, ebenso das Cover, das ich sehr gelungen finde - bis hinein in den Klappentext sehr gut gestaltet. Man erfährt, dass es sich bei der Insel "Heisterhoog" um die Insel Amrum handelt, aber psst....... das ist geheim.