Oh wie schön ist das Inselleben!

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dreamworx Avatar

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Falk führt auf der Nordseeinsel Heisterhoog ein ruhiges und unkompliziertes Leben als Strandkorbverleiher. Da er sich mehr schlecht als recht damit über Wasser hält, führt er nebenbei noch allerlei Aushifsjob durch. Doch von einem Tag auf den anderen kommt das Chaos und bringt Falk um seinen ruhigen Alltag. Die Beziehung zu Freundin Gina, die in Berlin lebt, ist aufgrund der räumlichen Distanz schwierig, aber zu all dem Unglück hat sich jetzt auch noch Falks Mutter für 4 Wochen zu Besuch angesagt. Dann taucht auch noch ein Filmteam auf der Insel auf, das alles durcheinanderbringt. Als noch sein leiblicher Vater auftaucht, zu dem Falk jahrelang keinen Kontakt hatte, wird es wirklich kompliziert und anstrengend.
Marie Matisek hat mit „Mutter bei die Fische“ das Nachfolgebuch von „Nackt unter Krabben“ vorgelegt, einen amüsanten und sehr unterhaltsamen Küstenroman. Auch ohne den ersten Teil gelesen zu haben, kann man in dieses Buch problemlos einsteigen und sich von den leicht schrulligen Marotten der Inselbewohner einlullen lassen, die von der Autorin sehr liebenswert und sympathisch pointiert werden. Der Schreibstil ist schön flüssig und noch während der Lektüre möchte man am liebsten seine Koffer packen, um gen Nordsee zu reisen und sich dort den Wind um die Nase pusten zu lassen.
„Mutter bei die Fische“ ist ein sehr unterhaltsamer und fröhlicher Roman, bei dem das Fernweh Programm ist. Man kann ihn sowohl als Urlaubslektüre genießen oder liest ihn als Einstimmung für einen Kurztrip an die See. Gute Unterhaltung!!