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jana_hat_buecher Avatar

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15 Autorinnen schreiben über ihre Version des Mutter-Seins, mal als Fiktion, mal als Realität. Was hat eine Frau für Gedanken während der Geburt, wie geht man als Schriftstellerin mit der Belastung um, dass man keinen 9 to 5 Job hat, sondern immer nur arbeiten kann, wenn man gerade Pause von den Kindern hat. Wie verliert man sich selbst nicht als eigenständigen Mensch, als Reisende, als Liebhaberin. Sind Au-Pairs eine zusätzliche Belastung oder verschaffen sie einem mehr Freiheit. Kann man ein Adoptivkind genauso lieben wie ein leibliches Kind.

Ich muss sagen, dass mir das Buch besser gefallen hat als gedacht. In der heutigen Zeit wird, vorallem in Social Media, die perfekte Mutter propagiert, die immer top gestylt ihre Kinder, Job, Mann und Hobbys unter einer Hut kriegt. Daher waren diese Kurzgeschichten erfrischend normal. Vielseitige Themen rund um das Thema Mutter. Auch wenn mir vom Schreibstil nicht jede Geschichte gefallen hat, würde ich das Buch jedem empfehlen, der genug von der Glorifizierung hat und das Bild der perfekten Mutter nicht mehr hochhalten möchte. Das Cover finde ich sehr schön und vorallem der Einband fühlt sich haptisch wunderbar anders an.