Geschichten von Müttern die bewegen

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lisa.mrs_happy Avatar

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Langeweile kommt hier definitiv nicht auf. Dieser bunte Blumenstrauß an ganz unterschiedlichen Geschichten und verschiedenen Schreibstilen der Autorinnen macht das Lesen zu einem wahren Vergnügen. Als ich das Buch erstmals in den Händen hielt war ich äußerst entzückt vom sehr wertigen Einband. Außerdem schmückt dieses künstlerisch gestaltete Buch jeden Tisch (oder sonstigen Gegenstand auf welchem es sich gerade befindet).

Zum Inhalt sei gesagt, dass es gleich am Anfang mit der Geschichte von Barbara Rieger sehr erfrischend und ganz anders geschrieben, als von anderen Autorinnen, los geht. Witzig, facettenreich, flüssig und spannend empfinde ich die Einstiegsgeschichte. Wer neugierig ist und gern unverblümt lesen möchte wie B. Rieger die Geburt Ihres Kindes empfand, ist hier gut bedient. Auch wird der aktuelle Zeitgeist getroffen und sogar die Schwangerschaft in Zeiten der Corona-Pandemie beschrieben.

Jede Geschichte ist wahrlich ganz besonders und einzigartig. Bei Franziska Hauser hat mich die Frage "Warum kriegt man Kinder?" besonders gefesselt und wird noch bei Freunden und Bekannten für einige interessante Debatten sorgen.

Die unterschiedlichen Ansichten der Autorinnen regten mich außerdem sehr zum emphatischen einfühlen in die jeweilige Story sowie eine Blickwinkeländerung bei mir an.

Lena Albrecht beschrieb in Ihrer Geschichte auch die harten, unglamourösen Seiten des Muttersein mit Schuldgefühlen, Überlastung und Scham.

Zum Abschluss noch ein Hinweis an alle Feministinnen oder die es noch werden wollen. Das Buch thematisiert auch die Bereiche Emanzipation sowie Gleichbehandlung der Frauen bzw. der Mütter und das diese viel mehr ernst genommen sowie gehört werden sollen.

Das Buch ist ein MUSS für alle (starken) Frauen, die mehr wollen, die gehört werden wollen.