heftig aber gut

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angiamore Avatar

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Das Cover zeigt vermutlich Marie als Säugling mit ihrer Mutter, was das Buch vom ersten Moment an wahnsinnig persönlich und intim macht. Mal ganz abgesehen von ihrer persönlichen Geschichte und die beginnt schon vor ihrer Geburt. Klassisch therapeutisch möchte ich meinen. Ihre Lebensgeschichte ist voller Missbrauch, Gewalt, Drogen und Enttäuschung und trotzdem schafft sie es äußerst wertschätzend und reflektiert darüber und die Menschen die ihr das alles angetan haben zu schreiben. Es verschlägt einem schier den Atem wenn bestimmte Situationen beschrieben werden, denn obwohl sie sehr nüchtern schreibt fühlt man genau den Schmerz dahinter. Das ist kein Buch für zwischendurch, das muss man bewusst lesen. Eine klare Empfehlung für alle die mal hinter die Fassade schauen wollen und dadurch evtl. auch ein besseren Blick für Kinder/Menschen in solchen Situationen bekommen wollen.