stille Wasser sind tief

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dunkeltali Avatar

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Dieses Buch hatte mein Interesse geweckt, da mich schicksalsreiche Geschichten interessieren, insbesondere wenn sie der Wahrheit entsprechen.
Ich finde es sehr mutig, wie ehrlich Marie On ihre Geschichte erzählt. Dazu gehört definitiv eine gehörige Portion Mut!
Es war schön zu lesen, wie sie sich entwickelt hat. So erzählt sie, wie sie ihre Erlebnisse verarbeitet hat, welche Bedürfnisse sie hatte und hat und berichtet welche Schwierigkeiten sie, insbesondere durch ihre Probleme in Kindheit und Jugend, auch heute noch hat.
Ein gebrandmarktes Kind, das sich seinen Weg zurück ins Leben sucht und dabei, trotz dem persönlichen Gefühl der Schwäche, eine sehr große Stärke zeigt und beweist! Nicht ihren Mitmenschen, sondern vor allem sich selbst.

In der Erzählung selbst, hätte ich mir persönlich einen größeren Fokus auf die Kindheit und Jugend gewünscht - denn so klang für mich der Klappentext.
Der Erzählstil ist mitunter recht nüchtern geschrieben, was ein Identifizieren mit dem Hauptcharakter erschwert. Für mich jedoch kein großes Manko, da es sich um eine autobiografische Erzählung handelt, die für mein Verständnis gar keine mitreißende Geschichte sein möchte.

Insgesamt fand ich es erschreckend, wie viel Leid die Autorin erfahren musste und danke für das Teilen ihrer Geschichte!