Dieser Krimi ist fast schon ein actionreicher Thriller

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Kiki Holland ist Reporterin und muss kurzfristig für eine erkrankte Kollegin einspringen. Sie begibt sich am nächsten Tag in den Gerichtssaal wo der Prozess um Sylvia Bentz stattfindet. Sie soll angeblich vor einem Jahr ihr eigenes Kind, den dreijährigen Linus, umgebracht haben. Die fünfjährige Tochter überlebte. Aber schon bald kommen Kiki Holland Zweifel ob die Angeklagte wirklich die Täterin ist. Die Reporterin fängt selbst an zu recherchieren und dabei kommen immer mehr Fragen auf.

Der Schreibstil ist leicht, sehr bildhaft und zügig zu lesen. Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Krimi hinein.Die Spannung steigert sich langsam aber kontinuierlich.

Fazit: Schon auf den ersten Seiten hat mich dieser Justizkrimi in seinen Bann gezogen. Die Story ist vielschichtig angelegt weil sie immer mal wieder in die Vergangenheit zurückkehrt. Die Handlung spielt sich irgendwo in Deutschland ab und erzählt wird von Kiki Holland. Stückweise kommt nach und nach heraus wie die Milionärsfamilie gelebt hatte. Die Szenen im Gerichtssaal sind meiner Meinung nach authentisch dargestellt und nicht nur da wird der Krimi aufregend. Ich selbst musste zwischendurch öfters tief Luft holen da einige Szenen nicht's für schwache Nerven sind da es sich ja in diesem Krimi um die Tötung eines Kindes dreht. Auch für mich war die Story öfters nervenaufreibend.Da hatte ich zu Beginn des Buches doch meine Bedenken ob ich die Story überhaupt lesen könnte. Denn mir geht so ein "Fall" ziemlich nahe. Ich war aber schon auf den ersten Seiten positiv überrascht weil die Schreibweise eher ruhig und die Atmosphäre gefühlsbetont ist. Die Story wird meiner Meinung nach immer fesselnder und spannender so las ich Seite um Seite und "tauchte" quasi in das Buch hinein. Zwischendurch lockert sich die Story auf und ein leichter Humor blitzt hervor. Dies ist ein sehr guter Kontrast zu dem schockierenden Thema. Auch wird der Krimi zusätzlich untermalt mit actionreichen Szenen bei denen ich mitgefiebert hatte. Lwiser hatte ich schon vor der Hälfte des Buches geahnt wie in etwa das Ende aussehen könnte. Leider gab es im letzten Drittel für mich persönlich zu viele Zufälle und manches war meiner Meinung nach nicht immer nachvollziehbar und unlogisch. Es ist trotzdem ein gelungener und sehr unterhaltsamer Justizkrimi. Ich vergebe gerne vier Sterne.