Ist die Mutter wirklich schuldig?

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schokolinchen Avatar

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Das Cover des Buches wirkt so düster wie der Titel und es sieht aus wie eine Art Scherenschnitt.
Die Geschichte beginnt damit, dass Kiki Holland für eine Kollegin einspringen und an einer Gerichtsverhandlung teilnehmen muss. Verhandelt wird der Fall von Sylvia Bentz, die ihren kleinen Sohn getötet hat. Ihre Tochter hat gerade so überlebt. Kiki kommen während der Verhandlung Zweifel an der Schuld der Angeklagten. Was war ihr Motiv? Sie beginnt zu ermitteln und bringt sich damit selbst in Gefahr…

Die Geschichte beginnt bereits spannend und so geht sie auch weiter. Mir gefällt der Schreibstil sehr gut, alles ist flüssig geschrieben und man will immer weiterlesen. Die einzelnen Kapitel wechseln zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her und zeigen teilweise die Gedanken und Gefühle der Mutter vor der Tat. Trotzdem ist es schwer zu verstehen, wie es zu der Tragödie kam.
Den Titel Justiz-Krimi verdient das Buch meiner Meinung nach aber nicht, es ähnelt eher einem Thriller. Da hätte ich dann doch mehr über die Gerichtsverhandlung und Ermittlungen erwartet. Kiki begibt sich oft in Gefahr, kommt aber durch Zufall immer wieder fast unverletzt heraus. Das erscheint mir dann doch etwas unglaubwürdig. Deshalb gebe ich nur vier Sterne.