Mordet Mutter eigenen Sohn?

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ger6892daerger Avatar

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Das Cover dieses Romans ist nicht sehr spektakulär. Es zeigt den Schattenriss einer weiblichen Person, darunter den Titel in Schwarz/Gelb.
Die weibliche Protagonistin ist Kiki Holland, eine Gerichtsreporterin. Sie soll über den sogenannten "Mutterprozess" berichten. Sylvia Bentz, eine junge, reiche Mutter soll ihren Sohn Linus erwürgt haben. Ihre Tochter Larissa hat den Mordanschlag überlebt. Wie kam es zu der Tat? Das will Kiki unbedingt herausfinden. Sie will mehr über die Hintergründe erfahren und befragt zunächst Sylvias Nachbarn und das Kindermädchen. Unterstützung bekommt sie von ihrem schwulen Freund Torsten Lewandowsky, einem Tatoostecher. Bei ihren Recherchen kommt sie auch auf die Spur von EUREKA, einer großen Pharmakafirma, die auch psychopathische Medikamente herstellt.
Unterbrochen wird die Handlung immer wieder mit Rückblicken aus Sylvias Leben, die aber nicht chronologisch ablaufen. Daraus ergibt sich schnell der Verdacht, dass EUREKA etwas mit dem Mord an Linus zu tun hat.
Was hat Sylvias Mann Stefan mit der Tat zu tun? Hat er ein Verhältnis mit seiner Sekretärin?
Alle Fragen werden am Schluss aufgelöst und die Gerichtsverhandlung endet mit einem vorhersehbaren Ausgang.
Ich konnte mich mit Kiki nicht so ganz anwärmen. Sie wird als taffe Frau geschildert, die alle Widrigkeiten einfach wegsteckt, sogar als ihr eigenes Leben bedroht wird. Das kommt mir nicht so ganz realistisch vor. Dass sich die Handlung relativ vorhersehbar entwickelt, hat bei mir den Spannungsbogen doch ziemlich abflachen lassen. Am Ende blieb ein ganz netter, unterhaltsamer Roman übrig, der es aber nicht geschafft hat, mich bei Spannung zu halten.