Schau genau hin

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Es gibt wenige Bücher, wo auf den ersten Blick der Titel und der Inhalt einander so diametral gegenüberstehen wie bei diesem Werk von Kim Selvig. Kann es Mutterliebe sein, das eigene Kind zu töten, wie es der Angeklagten Sylvia Bentz vorgeworfen wird? Oder steckt viel mehr dahinter? Die Reporterin Kiki Heiland macht sich ans recherchieren und stößt auf eine Mauer aus Schweigen und Gefahr.
Kim Selvig gelingt es auf besondere Art und Weise die Themen Mutterliebe, postpartale Depression und Profitgier so miteinander zu verschmelzen, dass daraus ein spannend zu lesender Justizkrimi wird, der die Leser*innen nicht wirklich wieder los lässt. Die Geschichte ist zwar fiktiv, sie könnte sich aber bestimmt so oder so ähnlich abgespielt haben. Und sie lehrt die Leser*innen genau hinzuschauen und sich nicht auf den ersten Eindruck zu verlassen.