Zu wenig Thriller, zu viel Liebe

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heikebund Avatar

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Ich finde es wirklich schwierig, diesem Buch in einer Rezension gerecht zu werden.
Die Protagonisten sind durchwegs sympathisch und die Idee ist interessant und gesellschaftskritisch
Obwohl sich "Mutterliebe" nicht schlecht liest, ist es dennoch kein ungetrübtes Vergnügen. Das Buch kann sich nicht entscheiden, ob es ein softer Liebesroman oder Krimi sein will. Und für beide Genre finden sich sehr gute Ansätze, aber durch die intensive Mischung zieht sich die Handlung in beiden Bereichen ziemlich in die Länge. Der Roman ist aber sicher kein Justizthriller, eine Journalistin recherchiert die Hintergründe eines Kindsmordes durch die Mutter, wenn sie gerade mal Zeit hat. Die Vermutung liegt nahe, dass sich das Autorenduo, dass sich hinter dem Synonym "Kim Selvig" verbirgt, hier nicht auf eine Richtung einigen konnte. Leider haben sich auch eine Menge Widersprüche und Ungereimtheiten eingeschlichen, so zum Beispiel Seite 428.
Anscheinend fehlte es hier an Lektorat und Korrekturlesern.